Zeitgenössisches Grabmaldesign …

Steffi Schöne mit der Standard-Variante, bestehend aus einer Liegeplatte und Säule mit Säulenabschluss aus Stein für Informationen (Foto: Bärbel Holländer)

Quasi als Nebenprodukt einer Auftragsarbeit hat die Künstlerin und Fotografin Steffi Schöne eine andere und wirklich neue Art von Grabmalen entwickelt. In die Liegeplatte geschwungen eingearbeitete Motive, die als abstrakte Muster erscheinen, werden auf der Bildsäule aus Edelstahl im Spiegelbild "lebendig". Steffi Schöne beschreibt ihre Grabmale als schlicht, puristisch und elegant. "Mathematische und physikalische Präzision treffen auf spiegelpolierten Edelstahl, Granit und neueste Bildreproduktions-Verfahren. Von der Motivwahl bis zu raffinierten Details sind die Möglichkeiten für ein außergewöhnliches Grabmal unerschöpflich", heißt es auf der Website www.grabmalanders.de.

Und so funktioniert’s

Der Kunde wählt ein individuelles Motiv, z.B. ein Porträt, eine freie Form oder ein Symbol, das eventuell für eine besondere Errungenschaft
oder Gabe steht. Dieses Motiv wird in einer speziell gebogenen Form kontrastreich in die steinerne Liegeplatte eingearbeitet, um sich dann in der Stele aus Edelstahl korrekt zu spiegeln. Dieses Spiegelbild scheint dauerhaft in der Säule zu schweben und ist auch aus einem seitlichen Blickwinkel von 180 Grad noch gut zu sehen. Der elliptische Abschluss der Säule bietet auf einer eingelegten oder bündig montierten Natursteinplatte Platz für Informationen oder Ornamentik. Liegestein und Zylinder können in Proportion, Größe und Art je nach Bedarf verändert werden. Auch die für die Liegeplatte verwendete Gesteinssorte ist variabel. Allerdings steht die Wahl des Liegesteins u.a. in engem Zusammenhang mit der Farbgebung des Motivs. Wichtig ist laut Schöne ein hoher Kontrast, sodass sich das Spiegelbild deutlich von der Gesteinsfarbe abhebt oder sich ins Muster einfügt. "Steine mit Adern oder mit eigens kreiertem Muster können die Quelle des Spiegelbildes auf der Säule noch geheimnisvoller erscheinen lassen", so die Künstlerin.

Drei Motivkategorien
Derzeit bietet Steffi Schöne unter dem Motto "Jedes Grabmal ein Unikat" drei Motivkategorien an. Bei der Standard-Variante wird ein bestehendes Motiv (aktuell Kerze) mit einem Layout-Vorschlag für zusätzliche Schriftplatzierung kombiniert.

Kooperation mit Steinmetzen
Steffi Schöne ist auf der Suche nach Kooperationspartnern – deshalb war sie auch auf der Stone+tec. Sie würde Privatkunden, die sie auch auf ihrer Website anspricht, gerne individuell beraten und dann für ein Angebot an den zuständigen Steinmetz weiterleiten. Über eine Miniatur-Spiegelsäule und digital oder auch per Post übermittelte Bilder könne der Privatkunde die Entwicklung des Grabmaldesigns von zuhause aus begleiten. "Hat er oder sie das Design freigegeben, geht das Grabmal in Produktion, wird an den zuständigen Steinmetz geliefert und nach lokalen Vorgaben standsicher montiert", so die aus Leipzig stammende Künstlerin. Die Kosten hängen laut Schöne von der Größe und Komplexität des Grabmals ab (Beispielmaße 70 x 90 cm Liegesteinfläche, Säule h 75 cm, Säulendurchmesser ca. 17 cm).

Zur Künstlerin
Von 2006 bis 2010 studierte Steffi Schöne an der Universität für Angewandte Kunst in Wien bei Erwin Wurm Bildhauerei und Multimedia. Sie wurde mit internationalen Förderstipendien ausgezeichnet und nahm an Ausstellungen u.a. in Stuttgart, Köln, Berlin, Belgrad, Leipzig, Tbilisi, Wien und Ingolstadt teil. 2016 hat sie beim Jeanette-Wolff-Skulptur-Wettbewerb in Dinslaken (NRW) den ersten Preis erhalten. Die in Leipzig geborene Künstlerin ist aktuell Stipendiatin im Antonie-Leins-Künstlerhaus in Horb am Neckar (Baden-Württemberg). Für an einer Kooperation interessierte
Steinmetze hier die Kontaktdaten:

Steffi Schöne
Antonie-Leins-Künstlerhaus
Wintergasse 1
72160 Horb am Neckar
Tel. 0176 43434456
info@grabmalanders.de
www.grabmalanders.de
www.alles-schoene.com

(Veröffentlicht am 31. Juli 2018)