Vorführung im Steinbruch

DNV-Geschäftsführer Reiner Krug und Martin Graser von der Bamberger Natursteinwerk Hermann Graser GmbH begrüßten die Teilnehmer im Steinbruch Epprechtstein.

Der Steinbruch Epprechtstein in der Nähe von Kirchenlamitz im Fichtelgebirge – ein Granitsteinbruch der Bamberger Natursteinwerke Hermann Graser GmbH – war am 21. September Schauplatz einer Demonstration neuer Untersuchungsmethoden von Natursteinvorkommen. Den über 30 Zuhörern, darunter auch Schüler und Lehrkräfte der Staatl. Fachschule für Steintechnik und Gestaltung aus Wunsiedel, wurden von einem Expertenteam aus Spanien die Forschungsergebnisse von nichtzerstörenden Prüfmethoden zur Erkundung von Steinbrüchen und die dreidimensionale Erfassung von abbauwürdigen Gesteinsvorkommen erläutert. Dieses Vorgehen wurde im Rahmen des europäischen Forschungsprojekts Sustamining unter der Leitung des DNV entwickelt.

Aufgaben und Ziele:
•  Entwicklung einer neuen Methode zur selektiven Nutzung der Steinvorkommen unter Berücksichtigung von Qualitätsanforderungen an das Produkt und dem Bedarf.
•  Die Anwendung dieser Methode für die Entwicklung und Nutzung neuer Steinbrüche zur Gewinnung der Rohstoffe und die Qualitätskontrolle durch zerstörungsfreie geophysikalische Technologien.
•  Definition von Maßnahmen, um die Entstehung von Abfällen und den Verbrauch von Ressourcen zu reduzieren.
• Entwicklung von geostatistischen Auswertungen zur Abschätzung von Naturstein-Reserven.
Bei den Messungen im Steinbruch mit der GPR-Methode (Ground Penetration Radar) konnten die vorhandenen, überwiegend horizontal verlaufenden Störungszonen im Steinbruch festgestellt werden, die für den Abbau von Steinblöcken von wesentlicher Bedeutung sind. In Anbetracht dessen unterstützt das durch die Europäische Union (FP7) geförderte Projekt Sustamining den Beginn einer Reihe von Ent­wicklungsmaßnahmen, um das Konzept einer "Zero-Impact-Analyse" von abbaufähigen Natursteinvorkommen anhand neuer Technologien zu realisieren.

Weitere Information auf der DNV-Internetseite und unter www.sustamining.eu

(10.10.2016)