Urzeitriese aus Schnee

Das Schneemammut wurde schnell zum beliebten Fotomotiv.

Steinmetzmeister Rolf Müllner, sein Sohn Moritz und Mitarbeiter Dirk Süßmuth vor ihrem Meisterwerk (Fotos: Firma)

2,50 m ist “Manni” groß, und damit gar nicht so viel kleiner als seine urzeitlichen Vorfahren. Direkt an der B492 wurde das Schneemammut, geschaffen von Steinmetzmeister Rolf Müllner, seinem Sohn Moritz und Mitarbeiter Dirk Süßmuth, schnell zur Attraktion für Durchreisende und zum beliebten Fotomotiv. So ein Mammut sieht man in Schelklingen schließlich auch nicht alle Tage. Benutzt wurde dafür der Schnee vom eigenen Betriebsgelände, ebenso der vom Nachbarn, dem Getränkehandel Finkbeiner. Mit schwerem Gerät wie einem Gabelstapler, Schubkarre und Schaufel ging es dann auch schon ans Erschaffen des - leider vergänglichen - Kunstwerks. 

Relikte aus der Altsteinzeit
Die Idee zum Mammut in Schelkingen ist allerdings nicht aus der Luft gegriffen. Die Geschichte der Stadt reicht bis in die Altsteinzeit, und der Hohle Fels im Achtal nahe Schelklingen gehört zu den größten Hallenhöhlen der Schwäbischen Alb. Hier fand man nicht nur den “Kleinen Löwenmenschen”, sondern auch die berühmte “Venus vom Hohle Fels”. Seit 2017 ist die Höhle Bestandteil der Weltkulturerbestätte “Höhlen und Eiszeitkunst der Schwäbischen Alb” des UNESCO-Welterbes. Viele der Fundstücke - wie zum Beispiel die Venusfigur - sind im Urzeitlichen Museum in Blaubeuren zu bewundern.

Helmut Müllner GmbH
Industriestraße 31 
89601 Schelklingen
Tel. 07394 887 oder 888
Fax 07394 2172
info@muellner-stein.de
www.muellner-stein.de

 

(Veröffentlicht am 27. Januar 2021)

Autorin: Christine Kulgart