Steinmetze schickten Bernhard auf letzte Reise

Mitarbeiter der GS Schenk GmbH haben eine alte Tradition aufleben lassen und einen Stein "Bernhard" beerdigt. (Foto: Firma)

Seit dem Mittelalter bezeichnen Steinmetze Werkstücke, deren Bearbeitung misslingt, als "Bernhard". Damals entstand der Brauch, solche unbrauchbaren Steine symbolisch zu "beerdigen". Dazu wurde ein Leichentrunk spendiert und gefeiert. Dieses Ritual wurde seit der frühen Gotik vor allem in den Dombauhütten zunftgemäß zelebriert.

Die in Fürth ansässige GS Schenk GmbH, laut eigenen Angaben einer der größten Steinmetzbetriebe in Mittelfranken, hat die alte Tradition am 14. Juli aufleben lassen und einen Stein "beigesetzt", den zuvor einer der für das Unternehmen arbeitenden Steinmetze im Zuge der Rekonstruktion des historischen Pellerhofs in Nürnberg "verhauen" hatte. Für dieses Aufbauprojekt der Altstadtfreunde Nürnberg liefert die GS Schenk GmbH Nürnberger Burgsandstein aus einem eigenen Steinbruch, den die 14 Mitarbeiter in der Natursteinabteilung des Betriebs individuell und von Hand gestalten.

Nach Angaben der GS Schenk GmbH hat die letzte öffentliche "Bernhard-Beerdigung" in Nürnberg vor mehr als 30 Jahren stattgefunden. Sie erfolgte damals im Rahmen der "Naturwerkstein-Tage".

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(13.9.2016)