Die Aktionsschau "Der Natur auf der Spur", die das Hessische Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz in Zusammenarbeit mit Hessen-Forst und weiteren Partnern gestaltet hatte, war einer der diesjährigen Höhenpunkte auf dem Hessentag in Herborn, der vom 20. bis 29. Mai unter dem Motto "Herborn – so bunt ist das Leben" stattfand. Mit dabei, als anstehender Kooperationspartner mit dem Geopark Westerwald-Lahn-Taunus, war die Steinmetzinnung Hessen-Mitte, die ihr Handwerk vier Tage lang mit einer Lebenden Werkstatt, Informationen rund um die Ausbildung sowie Auskünften über alle Tätigkeitsbereiche des Handwerks wie Grabmal, Bau und Restaurierung vertreten hat.

Lebende Werkstatt und Pixi-Buch
Interessierte Schülerinnen und Schüler konnten sich über den Beruf des Steinmetzen und Steinbildhauers informieren und selbst ihr Können am Stein testen. Am Steinmetz-Stand schauten sie dem Steinmetz- und Steinbildhauermeister Jonas Knauer (Dietz Grabmale, Obertshausen) und dem Gesellen Maximilian Menger (Astheimer-Mende, Bischofsheim) über die Schulter, wie diese das Geopark-Logo auf einen Stein übertrugen, um es anschließend in selbigen zu meißeln. Auch die Pixi-Bücher "Unser Freund ist Steinmetz" wurden gerne entgegen genommen.

Viel Besucherzuspruch
Der Standort des Steinmetz- Stands bei der Landesausstellung war einer der Anziehungspunkte des Hessentags. So kamen neben Schulklassen auch erwachsene Besucherinnen und Besucher, die durch die praktischen Arbeiten angezogen worden waren, und informierten sich rund um das Steinmetzhandwerk. Anregen­de Gespräche wurden über Bestattungsangebote wie gärtnergepflegte Grabanlagen und Memoriam-Gärten geführt, die für viele Bürgerinnen und Bürgern neu waren. Fragen kamen aber auch zu den verschiedenen Verlege- und Einsatzmöglichkeiten von Naturstein. 

Für den gesamten Hessentag wurden 840.000 Besucher gezählt – der ideale Ort, um das Steinmetzhandwerk zu präsentieren, waren sich die Organisatoren Johannes Petry (Mittenaar) und Matthias Bück (Solms) einig. Die Innung dankt allen Akteuren und freiwilligen Helfern für die Unterstützung.

(Erschienen am 07.06.2016)