Sopro weiter gewachsen

Bei Neu- und Umbaumaßnahmen an der Berg- und Talstation auf der Zugspitze kamen Sopro-Produkte zum Einsatz. Fotos: Firma

Bei Sopro geht es bergauf. Die Führungsmannschaft auf der Zugspitze (v.l.n.r.): Die beiden Geschäftsführer Michael Hecker und Andreas Wilbrand, Marketingleiter Lutz Reitemeier, Anwendungstechnikleiter Mario Sommer, Björn Rosenau (Bereichsleiter Objektberatung) und Robert Wagner (Leiter Kommunikation)

Sopro hat im letzten Jahr mehr Umsatz gemacht als jemals zuvor. Bei einer Pressekonferenz in Garmisch-Partenkirchen informierte der Bauchemiehersteller über aktuelle Projekte und Entwicklungen im Baustoff- und Fliesenbereich.

Es läuft derzeit bei Sopro. 2017 ist der Gesamtumsatz des Bauchemieherstellers auf über 190 Mio. € gestiegen. Mitsamt seinen Tochtergesellschaften ist das Unternehmen mit Hauptsitz in Wiesbaden in rund 30 Ländern tätig. Hauptabsatzmarkt ist Deutschland. Hier legte der Umsatz im letzten Jahr um 4% auf über 141 Mio. € zu und erreichte einen neuen Rekordwert in der Unternehmensgeschichte. In diesem Jahr wird ein weiteres Plus von 4 bis 5% erwartet, teilten die Geschäftsführer Dipl.-Kfm. Michael Hecker und Dipl.-Ing. Andreas Wilbrand am 24. April bei einer Pressekonferenz in Garmisch-Partenkirchen mit. In Deutschland ist Sopro nach Einschätzung von Wilbrand mit seinen Klebern, Mörteln und anderen Verlegeprodukten zuletzt stärker gewachsen als der gesamte Fliesenmarkt. Bundesweit sind ihm zufolge 2017 rund 132,5 Mio. m² abgesetzt worden, 1,5 % mehr als im Vorjahr. Zusätzlich wurden 12 bis 15 Mio. m² Natursteinfliesen verkauft. Deutlich an Fahrt gewinnt dem Sopro-GF zufolge die Nachfrage nach Großformaten. Wilbrand rechnet damit, dass sich die deutsche Wirtschaft und mit ihr die Baukonjunktur in den nächsten Jahren weiter positiv entwickeln werden. Im Wohnungsbau könnte sich der Aufwärtstrend allerdings abschwächen, da gerade in Ballungszentren, wo dringend neue Wohnungen gebraucht werden, Bauland knapp wird. Bremsend könnte sich in diesem Zusammenhang auch der zunehmende Fachkräftemangel auswirken. Neben "traditionellen" Betrieben werden werkstattlose, mobile Generalisten, "ohne die es in vielen Bereichen nicht mehr geht", eine immer wichtigere Zielgruppe für sein Unternehmen.

Marktanteile und Produkte
Bei Sopro geht man davon aus, dass 60 % aller bauchemischen Produkte für den Fliesenbereich über den Fachhandel abgesetzt werden. Das Unternehmen schätzt, dass der Marktanteil seines Sortiments hier bei 25 % liegt. Um Anwender im Umgang mit ihren Baustoffen zu schulen, setzt die Sopro GmbH auf ein umfangreiches Aus- und Weiterbildungsprogramm. Unter dem Titel "Sopro ProfiAkademie" werden Veranstaltungen für Handwerker, Fliesen- und Baustofffachhändler, Architekten, Planer und Sachverständige angeboten.

Zu Jahresbeginn hat das Unternehmen weiterentwickelte Varianten seiner Spachtelmassen Sopro FließSpachtel FS15 plus und Sopro VarioFließSpachtel auf den Markt gebracht. Sie sind auch bei der Natursteinverlegung einsetzbar und eignen sich u.a. für höhere Schichtdicken. Auch der Renovier- und Ausgleichsmörtel Sopro RAM 3 wurde modifiziert.

Referenzen und Neubau
Zu den aktuellen Referenzen von Sopro gehören große Wohnbau-, Schwimmbadund Hotelprojekte im In- und Ausland. Auch der Neu- und Umbau der Berg- und Talstation auf der Zugspitze erfolgte mit Sopro-Produkten. Dort wurden großformatige Keramik- und auch Natursteinbeläge ausgeführt. Gebaut wird auch in Wiesbaden. Nicht weit entfernt von seinem Produktionsstandort in Amöneburg will Sopro auf einem über 21.000 m² großen Grundstück ein neues Laboratorium für Forschung, Entwicklung und Anwendungstechnik errichten, das auch ein Kundenschulungszentrum beherbergen wird. Die Planungen sind laut Wilbrand bereits
weit fortgeschritten.

Sopro Bauchemie GmbH
Postfach 420152, 65102 Wiesbaden
Tel. 0611 1707-0, Fax 0611 1707-250
www.sopro.com

(2.7.2018)

Autor: Sebastian Hemmer