Sonderausstellung zum Thema Scheintod

Wann ist der Mensch tot? Wie ist die Grenzlinie zwischen Leben und Tod zu definieren? Wie wandelt sich diese Definition in der historischen Entwicklung? Diese und weitere Fragen hat die Sonderausstellung "Vita Dubia" zum Gegenstand, die vom 8. Oktober 2016 bis 16. April 2017 im Kasseler Museum für Sepulkralkultur zu sehen ist. Im Zentrum der Schau steht das Thema „Scheintod“. Gezeigt wird u.a., wie Ärzte und Naturwissenschaftler ab ca. 1800 die Grenze von Leben und Tod neu zu bestimmen suchten. Sie führten bizarre Experimente mit Elektrizität durch und bauten mechanische Rettungsapparate für Grab und Sarg. In eigens errichteten Leichenhäusern wartete man so lange auf Lebenszeichen der Aufgebahrten, bis Fäulnis Sicherheit über den Tod brachte.

Weitere Informationen: www.sepulkralmuseum.de

(5.10.2016)