Sieger beim Wettbewerb "Die gute Form"

1. Platz "Steinmetz": Tischfuß "Turbo" von Jennifer Arnold (Foto: Karl Hans Braun)

2. Platz "Steinmetz": Tisch mit Glaseinlage von Sarah Mayr (Foto: Hermann Rudolph)

3. Platz "Steinmetz": Ambo von Christian Gessler Foto: Christian Gessler

Im Rahmen des Leistungswettbewerbs des Handwerks (PLW, Profis leisten was) findet auch der Wettbewerb "Die gute Form" statt. Darin werden die besten Gesellenstücke eines Jahrgangs prämiert. 2016 kamen alle drei Sieger aus Bayern.

Der Wettbewerb "Die gute Form" ist Teil des Leistungswettbewerbs des Handwerks, PLW. Die vom jeweiligen Fachverband bestimmte Jury wählt dazu auf der Ebene des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH) aus den in Frage kommenden Gesellenstücken eines Jahrgangs die besten aus. Der Wettbewerb wurde ins Leben gerufen, um die handwerkliche Designqualität zu fördern. Im Steinmetz- und Steinbildhauerhandwerk werden folgende Kriterien zugrunde gelegt:
• Eigenschöpferische Gestaltung
• Form:
A) Erkennbarkeit des Form- und Konstruktionsprinzips
B) Durchgängigkeit des gewählten Prinzips
C) Beziehung des Ganzen zu seinen Teilen und Details in Form und Proportion
• Gebrauchstauglichkeit bzw. ästhetische Qualität
• Materialauswahl und -einsatz mit handwerklicher Gestaltungsqualität
• Handwerkstechnische, d.h. materialgerechte Ausführung

Drei Steinmetzsieger aus Bayern
Am 23. November 2016 ermittelte die Jury unter Vorsitz von Stefan Lutterbeck drei Sieger, die alle in Bayern in der Fachrichtung Steinmetzarbeiten ausgebildet wurden: Jennifer Arnold (Lehrbetrieb: Karl Hans Braun, 84051 Essenbach) belegte mit ihrem Gesellenstück "Turbo", einem Tischfuß, den ersten Platz. Auf den zweiten Platz kam Sarah Mayr, ausgebildet bei Hermann Rudolph, 87634 Obergünzburg, mit ihrem mehrteiligen Tisch mit Glasintarsie. Den dritten Preis erhielt Christian Gessler für seinen Ambo. Der Steinmetz hat seine Lehre im väterlichen Betrieb Gessler in 91572 Bechhofen gemacht.

(7.1.2017)

Autor/in: Nina Pörtner