Seminare für "LebensZeichenSteine®"

Auf La Palma werden zukünftig die Kurse zum Thema "LebensZeichenSteine" stattfinden. (Foto: Daniel Weirether)

Eine Ferienanlage auf der Kanareninsel La Palma mit Kursen zum Thema Lebenszeichengestaltung durch "LebensZeichenSteine" (LZS) ist das zweite Standbein des Steinbildhauermeisters Daniel Weirether aus dem baden-württembergischen Krautheim. "Wir haben überlegt, welche Alternativen es zu Friedwäldern und Co. geben könnte, die mehr Arbeit und eine interessante Tätigkeit für Steinmetze schaffen", so Daniel Weirether. Die Idee der LZS ist, Steinmetzen und Bildhauern bundesweit mittel- bis langfristig anspruchsvolle Arbeit zu ermöglichen. Ablaufen soll das so: Steinmetze schicken Personen mit Interesse an LZS nach La Palma, diese sollen dann als Kunden mit konkreten Ideen zurückkommen und zusammen mit Steinmetzen die Umsetzung in Stein realisieren.

Persönliches Skulpturenkonzept
In ihren Seminaren auf La Palma verhelfen die Weirethers u. a. zusammen mit Diplompsychologen, Grafikdesignern, Ärzten und Therapeuten, Interessierten zu einem persönlichen Skulpturenkonzept. Um herauszufinden, wie das Konzept aussehen soll, müssen die Teilnehmer etwa darüber nachdenken, was ihr Leben ausmacht, was ihnen wichtig ist, was sie erlebt haben und was sie prägte. Im nächsten Schritt stelle sich dann die Frage, welche Gesteinsart man möchte und welche Skulpturen passend sind.

Ein eigener LZS
Den ersten "LebensZeichenStein" fertigte Daniel Weirether selbst – für seinen ehemaligen Lehrer Manfred Rapp. Die Skulptur ist ein Bogen aus 72 Steinen, jeder steht für ein Lebensjahr. Darin verarbeitet sind verschiedenen Stationen seines Lebens und der Leitspruch des Verstorbenen: "Der eine trage des anderen Last".
Der Steinmetz selbst weiß auch schon, wie sein LZS aussehen soll. Aus achteckigen, wabenförmigen verschiedenen Steinplatten soll er bestehen. Jede der Sichtseiten stehe für ein Jahr, auf der ersten Seite etwa stehe dann sein Geburtsort und das Datum. "Die anderen Jahre gebe ich wichtigen Personen zur freien Gestaltung, zum Beispiel Eltern, Kinder, Geschwister oder Freunde. Von denen bekomme ich dann wiederum Entwürfe, die ich umsetze", erzählt Daniel Weirether. Die fertige Skulptur stellt der Bildhauer in seiner Heimat Dörzbach direkt an der Jagst zwischen zwei Kirschbäumen auf. Dort seien auch noch ca. 100 weitere Plätze frei.

(Veröffentlicht am 10.07.2018)

Autor/in: Savannah Blank