Schloss Wörlitz: Tagung zu 20 Jahre Restaurierung

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Der ehemalige Sprecher der VDR Landesgruppe Sachsen-Anhalt, Robert Hartmann, plant mit Unterstützung der Kulturstiftung Dessau Wörlitz vom 28. bis 30.04.2022 eine Tagung zum Thema „Schloss Wörlitz – 20 Jahre Restaurierung des Gründungsbauwerks des deutschen Klassizismus“.

Schloss Wörlitz ist der Gründungsbau des deutschen Klassizismus. Von den Zeitgenossen wurde es als „Triumph deutscher Baukunst“ bejubelt. Ein Vergleich mit den revolutionären Neuheiten der Bauhausgebäude in Dessau scheint nicht weit hergeholt, findet sich doch die „Ikone des Klassizismus auf dem Kontinent“ in jedem Standardwerk über deutsche Baugeschichte abgebildet. Es mag verwundern, dass ein solches Bauwerk trotz durchgängiger Wertschätzung auch in der DDR-Zeit schwere Schäden aufwies, unter anderem Echten Hausschwamm im Dach und den Balkenköpfen der Geschossdecken, doch waren die Möglichkeiten der Instandhaltung in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts sehr beschränkt.

Mit Mitteln der Europäischen Union, der Bundesrepublik Deutschland und des Landes Sachsen-Anhalt wurde die Inkunabel des deutschen Klassizismus in den letzten 20 Jahren restauriert. Zahlreiche restauratorische Disziplinen leisteten ihren Teil zur Restaurierung der Gebäudehülle und des in außerordentlich großem Maße noch vorhandenen originalen Interieurs: Architekten und Denkmalpfleger, Handwerksfirmen und Diplomrestauratoren aus den Bereichen Wandmalerei, Stuck-, Möbel-, Polster-, Textil-, Gemälde- sowie Papierrestaurierung.

Die Ergebnisse der einzelnen Sparten vorzustellen ist Ziel der Tagung.

(28.07.2121 / mw)