Rom: Antike Mosaiken bei U-Bahn-Erweiterung entdeckt

In Rom wurden bei der Erweiterung der U-Bahn Mosaiken aus dem zweiten Jahrhundert entdeckt (Foto: ANSA).

Bei der Erweiterung der U-Bahn in Rom wurden in einer Kasernenanlage aus dem 2. Jahrhundert nach Chr. gut erhaltene Mosaikböden und Fresken entdeckt. Heute liegen die Überreste der Kaserne, in der wohl Soldaten aus der Zeit Kaiser Adrians stationiert waren, in einer Tiefe von 9 m. Die Presse (ANSA; Il Mattino; Euronews) beschreibt den Fund als sensationell. Geplant sei eine Integration der archäologischen Fundstätte in die U-Bahn-Haltestelle Amba Aradam der Linie C auf der Strecke zwischen San Giovanni und dem Kolosseum, wie Francesco Prosperetti, Sonderbeauftragter für das Kolosseum, am 16. Mai in einer Pressekonferenz bekannt gab. Es solle viel mehr als als ein "Haltestellen"-Museum entstehen und den Passagieren einen spektakulären Blick auf die Geschichte Roms eröffnen. Euronews berichtet auch in einem Videobeitrag über den Fund.

Zur Kaserne gehören neununddreißig Räumlichkeiten auf einer Fläche von über 1700 Quadratmetern. Die Mosaiken und die Freskenmalereien an den Wänden seien sehr gut erhalten. Sie sollen in die dann vielleicht schönste U-Bahnhaltestelle der Welt integriert werden.

(23.5.2016)