Seit bald 80 Jahren schreibt der Verband Schweizer Bildhauer- und Steinmetzmeister (VSBS) einen Wettbewerb für kunsthandwerkliche Grabmalschaffende aus. Zwar werden immer weniger Arbeiten eingereicht – die Qualität aber bleibt.

Der in den 1940er-Jahren geschaffene Qualitätszeichenwettbewerb (QZ-Wettbewerb) des Verbands Schweizer Bildhauer- und Steinmetzmeister (VSBS) begründete einst den guten Ruf, den das schweizerische Grabmalschaffen international – und dies vor allem in Deutschland – auch heute noch genießt. Anonyme Bestattungen, Gemeinschaftsgräber, Baum- und Wiesengräber sowie Massenware aus industrieller Fertigung machen dem individuell gestalteten, kunsthandwerklich gefertigten Grabmal aber auch in der Schweiz immer mehr Konkurrenz. Die Teilnehmerzahlen sprechen da für sich: So waren beim Wettbewerb im Jahre 2007 immerhin 64 Arbeiten zur Beurteilung durch eine fünfköpfige Jury eingereicht worden; zehn Jahre später waren es noch 16, also nur noch ein Viertel. Von den 2017 eingereichten Arbeiten erhielten fünf ein Qualitätszeichen des VSBS; drei davon gingen an den Bildhauer Gabor Hrusovszky aus Zürich, zwei an den Bildhauer Daniel Isler aus Münchwilen/Thurgau. Beide hatten bereits in den Vorjahren mehrere Qualitätszeichen erhalten. Ein Artikel mit Beschreibungen und weiteren Informationen zu den Arbeiten erscheint in der Naturstein-November-Ausgabe.

(15.10.2018)