Mit der App über den Friedhof

Seit November 2017 kann man den kleinen, diskreten QR-Code auf Maria Husemanns Grabstein scannen und wird dann zur entsprechenden App weitergeleitet. Schüler der St.-Anna-Schule haben die Informationen über die Caritas-Sekretärin, die für ihren Widerstand gegen das NS-Regime bekannt wurde, zusammengestellt. Diese können dann über die App abgerufen werden. Auch der Grabstein des katholischen Priesters und NS-Gegners Hans Carls wurde mit einem QR-Code versehen. Maria Husemann war seine Sekretärin.

Grabmal 2.0
Spender, das Erzbistum Köln und die Caritas übernahmen die Kosten für die Anschaffung. Für die Zukunft sind weitere Projekte auf dem Wuppertaler Friedhof geplant. Andere Gemeinden zeigten ebenfalls Interesse, und bei den Spaziergängern auf dem Friedhof kommt das Projekt gut an. "Grabmal 2.0" liegt immer mehr im Trend, allerdings müssen solche Planungen vorher mit den Grabbesitzern und der Stadt abgesprochen werden. In Düsseldorf und Kleve wurden die Friedhofssatzungen so angepasst, dass QR-Codes auf Grabmalen erlaubt sind. In manchen Fällen führen diese dann auf eine Kondolenzseite.

(Veröffentlicht am 5. Juli 2018)

Autorin: Christine Kulgart