Messe "Leben und Tod": Transkulturelle Aspekte in der Diskussion

"Leben ist Vielfalt – Sterben auch!?" lautet das Motto der Messe "Leben und Tod" 2016. (Foto: Messe Bremen/Michael Bahlo)

"So individuell wie die Menschen leben, so individuell sterben sie auch", sagt Meike Wengler, Projektleiterin der Messe "Leben und Tod". Doch nur allzu oft ist den Menschen, die mit todkranken, sterbenden Menschen umgehen, der sozio-kulturelle Hintergrund seines Patienten nicht ganz klar. Wie funktioniert die Kultur, das soziale Umfeld und der Glaube des Betroffenen? "Leben ist Vielfalt – Sterben auch!?" lautet daher das Motto der siebten "Leben und Tod", die am 29. und 30. April 2016 in der Halle 6 der Messe Bremen stattfindet.

Transkulturelle Aspekte
Diskutiert werden schwerpunktmäßig transkulturelle Aspekte in Pflege, Sterbe- und Trauerbegleitung. Dabei geht es sowohl um die Herausforderungen der gelungenen palliativen Pflege und Sterbebegleitung in einer Migrationsgesellschaft, um religiöse und nicht-religiöse Unterschiede als auch um Fragen unterschiedlicher Milieus innerhalb der Gesellschaft wie in der Gefängnisseelsorge oder bei der Sterbebegleitung drogenabhängiger Menschen.

Praxisorientiertes Wissen und Dialoge
Rund 40 Vorträge und Workshops vermitteln praxisorientiertes Wissen und laden zum professionsübergreifenden Dialog ein. Namhafte Referenten wie Prof. Birgit Heller, Dr. Michael Coors oder Chris Paul geben auf der "Leben und Tod" Impulse und diskutieren auch außergewöhnliche Themen, die zum Blick über den Tellerrand anregen.

Begleitende Messe mit rund 100 Ausstellern
Die begleitende Messe mit rund 100 Ausstellern bietet innovative Produkte, Dienstleistungen und Ansprechpartner vieler wichtiger Verbände und Institutionen. Der Kongress richtet sich an Haupt- und Ehrenamtliche aus den Bereichen Palliative Care, Hospiz, Seelsorge, Trauerbegleitung und Bestattungskultur.
Die "Leben und Tod" versteht sich als Fortbildungsveranstaltung, als Forum und Netzwerk. 

Die Öffnungszeiten sind täglich von 10 bis 18 Uhr, das Kongressticket gibt es ab 20 Euro.
Mehr Infos:
www.leben-und-tod.de

(Erschienen am 07.12.2015)

Autorin: Susanne Storath