Mehr Besucher auf der denkmal Moskau

Zur 3. Internationalen Fachmesse für Denkmalschutz, Restaurierung und Museumstechnik denkmal Moskau (14. bis 16. Oktober) kamen deutlich mehr Besucher. 2.970 Fachleute ließen sich in diesem Jahr registrieren, um sich über die Angebote der mehr als 80 Aussteller aus fünf Ländern (China, Deutschland, Kroatien, Niederlande und Russland) zu informieren. Die Leipziger Messe International (LMI) organisierte diese Veranstaltung gemeinsam mit der russischen Nationalen Gilde der Denkmalschützer.

Die denkmal Moskau hat erneut eine thematische Brücke zur Mutterveranstaltung in Leipzig geschlagen. Themen, die die Fachwelt bereits im Vorjahr in Leipzig diskutiert hatte, wurden in Moskau vertieft. Dazu gehörte  insbesondere die Umnutzung von Industriearchitektur, wozu die Moskauer Denkmalschützer Erfahrungen aus Deutschland und den Niederlanden aufgreifen wollen.

Auch die in Leipzig begonnenen Gespräche zur Aus- und Weiterbildung wurden fortgesetzt. So traf sich der Präsident der Handwerkskammer zu Leipzig, Claus Gröhn, unter anderem mit seinem Moskauer Amtskollegen. In Moskau benötigen etwa 45 Prozent aller Fachkräfte eine Umschulung oder Weiterbildung. Am gefragtesten sind Restauratoren von Holz, Stein und Porzellan, Putz und Papier, aber auch Vergolder. 

Zum Fachprogramm gehörte u.a. eine von der Firma Remmers (Löningen) veranstaltete internationale Konferenz. Zu den weiteren Höhepunkten der denkmal zählte eine Restaurierungsbörse zu künftigen und abgeschlossenen Projekten. Als Attraktion erwiesen sich technische und handwerkliche Vorführungen sowie die lebenden Werkstätten in ganz unterschiedlichen Gewerken wie zum Beispiel Malerei, Stickerei sowie Restaurierung von Möbeln, Stein, Ikonen und Intarsien, an denen auch Schüler und Studenten beteiligt waren.

www.denkmal-moskau.de

(8.11.2015)