Krippenstein von Lutterbeck in Berlin

NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (re.) begutachtet den Krippenstein von Stefan Lutterbeck (li.). Foto: Michael Setzpfandt

In der nordrhein-westfälischen Landesvertretung in Berlin ist während der Advents- und Weihnachtszeit ein Krippenstein von Bildhauermeister Stefan Lutterbeck aus Everswinkel zu sehen. „Auf der Suche“ lautet der Titel der Skulptur aus ANRÖCHTER DOLOMIT. Sie wurde auch von NRW-Ministerpräsident Armin Laschet bereits von allen Seiten begutachtet. Das Werk zeigt die drei Weisen aus dem Morgenland mit goldenen Kronen und Gaben auf dem Weg zur Krippe. 

Zu sehen war der Krippenstein bereits 2019 im Museum Religio in Telgte. Über das Museum entstand auch der Kontakt zur NRW-Landesvertretung, die eine großformatige Krippendarstellung für ihr Foyer suchte. Das war vor einigen Jahren. „Seitdem fragt die NRW-Vertretung jedes Jahr bei mir an“, wird Lutterbeck in den Westfälischen Nachrichten zitiert. „Auf der Suche“ ist sein siebtes Werk, das die Landesvertretung während der Weihnachtszeit schmückt. Die tonnenschweren Skulpturen fährt Lutterbeck mit einem Pritschenwagen nach Berlin und bekommt beim Aufstellen ganz schwerer Objekte auch schon mal Hilfe vom Koch, wie er der Zeitung schmunzelnd verriet. 

Als Landesinnungsmeister des Steinmetz- und Steinbildhauerhandwerks NRW freut sich Lutterbeck über die Gelegenheit, mit der Ausstellung seiner Werke an so prominenter Stelle für sein Handwerk zu werben. Der Bildhauermeister mit dem markanten Kinnbart, der seit 1983 seine Bildhauerwerkstatt in Everswinkel betreibt und renommierter Lehrmeister ist, beteiligt sich auch an der diesjährigen Krippenausstellung in Telgte. Diesmal ist er dort mit zwei Werken vertreten. Das eine ist aus ANRÖCHTER DOLOMIT mit einem Element aus BAUMBERGER SANDSTEIN in der Mitte. Während die behauene, gesägte und geschliffene Dolomit-Platte fast schon einen bedrohlich wirkenden Rahmen bildet, zeigt das Sandsteinelement ein strampelndes Neugeborenes. Von ihm geht ein Strahlen aus, das in kleinen goldenen Stellen auf dem dunklen Dolomit seinen Widerhall findet. Die zweite Arbeit ist aus Eichenholz und zeigt die stark stilisierte Anbetung der Könige. 

(17.12.2020/wei)