Kostenexplosion durch Preisschock

(Foto: Adrian Fahrenkrog)

Die gestiegenen Energiepreise setzen auch die Natursteinbranche unter Druck. Zu den pandemiebedingten Engpässen an Containerkapazitäten, ins Stocken geratenen Lieferketten und Rohstoffmangel kommen nun noch die hohen Preise für Gas, Öl, Kohle und Strom aufgrund des Krieges in der Ukraine. Dadurch verteuern sich neben den Frachtkosten auch die Produkte aus Naturstein. „Der gesamte Markt befindet sich in einer sehr schwierigen Lage“, ist aus Kreisen der Natursteinhändler zu vernehmen. Eine normale Preisgestaltung sei auf absehbare Zeit nicht möglich. Mit Preisänderungen und Transportkostenaufschlägen müsse bis auf weiteres gerechnet werden. Die erhöhten Strompreise verteuerten die Natursteinverarbeitung und die Produktion von Bauchemieprodukten. Aufgrund der hohen Dieselpreise stiegen auch die Kosten von Lkw-Transporten. Erdöl kostete Mitte März rund 60 % mehr als vor einem Jahr. Der Preis für eine Megawattstunde Strom ist noch volatiler. Vor einem Jahr kostete sie im Großhandel gut 27 Euro. Mitte März lag der Preis vier- bis fünfmal höher.

(Veröffentlicht am 23. März 2022/wei)