Junge Meister reisen nach Südtirol

16 Teilnehmer folgten der Einladung von BIM und LIM Gustav Treulieb (rechts). Fotos: M. Gößling

Bruchleiter Hans Hauser (rote Jacke) führte die Steinmetze durch den Unter-Tage-Bruch der Firma Lasa Marmo.

Werkbesichtigung bei Lasa Marmo

Vom 16. bis 19. Oktober besuchten 16 junge Meisterinnen und Meister die natursteinreiche Gegend um Terlan in Südtirol. Eingeladen hatte der Landesinunngsverband Baden-Württemberg. Man wollte den jungen Steinmetzen eine Plattform bieten, um sich besser kennenzulernen und ein starkes berufliches Netzwerk aufzubauen, so Bundesinnungs- und Landesinnungsmeister Gustav Treulieb. Der Plan ging auf. Bereits am Tag der Anreise entstanden unter den Steinmetzen angeregte Gespräche über die eigenen Zunft und wie es mit ihr weitergeht, über die Ausbildungssituation und die Meisterschulen. 

Aber auch das Programm sorgte für viel Gesprächsstoff. Auf dem Plan standen ein Besuch der Firma Lasa Marmor samt Unter-Tage-Bruch, der Berufsschule für Steinbearbeitung Johannes Steinhäuser Laas und eine Besichtigung des Steinbruch Montiggler Porphyr in Eppan. Den Abschluss gaben die Firma Südtirol.stein und die Weinkellerei Terlan. Diese begeisterte mit ihrer Fassade, Wand- und Deckenverkleidung aus Terlaner Porphyr.

"Das Programm war kontrastreich und hat mich für meine Arbeit inspiriert", sagt Günter Schinn. Auch die übrigen Teilnehmer nehmen viele Anregungen mit nach Hause. "Gerne wieder!" lautet das Fazit. Ein Treffen dieser Art wolle man jährlich wiederholen. "Es tut gut, sich mit gleichaltrigen Steinmetzen auszutauschen", sagt Hendrik Menold. Man wolle in Kontakt bleiben und sich bald wiedersehen.

Gustav Treulieb könnte sich eine ähnliche Aktion auch auf Bundesebene vorstellen. Und vielleicht animiert es andere Landesverbände, ihre jungen Meister zusammenzuführen. Das Interesse ist da.

Wir haben auch auf Facebook über die Reise berichtet! Hier gibt es noch mehr Bilder zu sehen.

(Veröffentlicht am 31. Oktober 2019)