Wildtiere können auf Friedhöfen erhebliche Schäden anrichten. Aus Travemünde wird berichtet, dass Kaninchen auf einem örtlichen Gottesacker derzeit unangenehm auffallen, weil sie Gräber aufbuddeln und Blumen von
selbigen fressen. Da der letzte Winter mild war, haben sich die Tiere stark vermehrt und wüten jetzt dermaßen wild, dass Angehörige von Verstorbenen bereits Maschendraht einsetzen, um Grabstellen zu schützen, berichten die Lübecker Nachrichten. Mehrere Hinterbliebene hätten sich beschwert und die Friedhofsverwaltung habe den Stadtjäger damit beauftragt, den Bestand zu dezimieren, so das Blatt. Dagegen protestieren wiederum Tierschützer. Sie haben sogar Anzeige bei der Polizei erstattet. Wegen Störung der Totenruhe. Die Jagd soll deshalb nicht abgeblasen werden ...

(22.9.2015)