Irlands Trockenmauerwerk-Bauten zum Kulturerbe erklärt

Trockenmauerwerk-Säulen bei Rylagh Top, Irland (Foto: Kenneth Allen)

18 Monate nach Eingang des Antrags der Dry Wall Association of Ireland wurde dieser bestätigt. Das Trockenmauerwerk, welches vielfach in Irland vertreten ist, zählt nun zum immateriellen Kulturerbe des Landes. Manche der Bauten in diesem Stil wurden bereits vor dem Bau der Pyramiden in Ägypten erstellt. Die Tradition reiht sich damit in etwa 30 bereits ausgezeichnete irische Traditionen ein wie beispielsweise das Burren Winterage Festival und handwerkliche Traditionen.

Was ist Trockenmauerwerk?
Trockenmauern werden nur unter Verwendung von Natursteinen, ohne Mörtel und Zement gebaut. Sie sind ebenso beständig wie andere Mauern, bleiben allerdings flexibel und können sich dadurch an die Gegebenheiten ihrer Umgebung anpassen. Auch haben sie ökologische Vorteile durch den Mangel an Hilfsmitteln und die Unanfälligkeit gegenüber Wettereinflüssen. Durch die natürlichen Hohlräume bieten sie einen Lebensraum für verschiedene Tiere und Pflanzen.

Vertreter des Trockenmauerwerk-Handwerks hoffen nun auf einen Platz der UNESCO-Liste immaterieller Kulturerben.

(Veröffentlicht am 6. August 2019)