Immer weniger klassische Gräber

(Zierbild: Pixabay)

Laut einer Umfrage im Auftrag von Aeternitas wünscht sich nur noch jeder vierte Bundesbürger ein klassisches Grab. Damit sind Sarg- oder Urnengräber gemeint, die persönliche Pflege erfordern. 2013 lag der Anteil der Bürger noch bei 49 Prozent. Bedingt durch den Wandel der Bestattungskultur und den Wünschen der Menschen bezüglich ihrer eigenen Bestattung bevorzugen die Bürger pflegefreie Grabstätten auf Friedhöfen, wie z.B. Urnenwände und Gemeinschaftsgrabanlagen. 19 Prozent der von der Verbraucherinitiative  Befragten wünschen sich eine Baumbestattung, sechs Prozent eine Urnenbeisetzung auf See. Auch der Wunsch nach bislang illegalen Varianten, wie z.B. die Aufbewahrung der Asche zu Hause und das Verstreuen in der Natur, steigt. Dies zeige laut dem Aeternitas-Vorsitzenden Christoph Keldenich Reformbedarf bei den Bestattungsgesetzen. Die Chance der Friedhöfe läge laut Keldenich bei den pflegeleichten Grabformen, die es Hinterbliebenen ermöglichen, den Namen der Verstorbenen kenntlich zu machen. Für 47 Prozent der Befragten wäre dies wichtig.

Für die Studie befragte das Meinungsforschungsinstitut Forsa Anfang September 2019 im Auftrag von Aeternitas stichprobenartig 1.005 Bundesbürger ab 18 Jahren. Alle Angaben zu früheren Jahren stammen aus von Aeternitas beauftragten repräsentativen Studien.  

(Veröffentlicht am 24. Oktober 2019)