Hermann Rudolph bleibt Landesinnungsmeister in Bayern

Rund 40 Mitglieder kamen zur Verbanstagung des LIV Bayern. (Fotos: LIV Bayern)

Landesinnungsmeister Hermann Rudolph bedankt sich mit je einem DANK-STEIN bei Gerdi Fröhlich ...

... und Fred Grimm für die langjährige ehrenamtliche Arbeit im Vorstand.

Ausbildung war ein wichtiges Thema bei der Landesverbandstagung des bayerischen Landesinnungsverbands, die vom 26. bis 27. Juni in Adelsried stattfand. Außerdem standen Vorstandswahlen auf dem Programm. Gut 40 Mitglieder nahmen teil.

Hermann Rudolph bleibt bayerischer Landesinnungsmeister. Er wurde auf der Verbandstagung einstimmig im Amt bestätigt. Als seine Stellvertreter standen Markus Steininger aus München und Josef Hofmann aus Würzburg zur Wahl. Auch sie wurden einstimmig wiedergewählt. Gerdi Fröhlich, die bisher als Stellvertreterin agierte, trat nicht mehr zur Wahl an. Die Mitglieder dankten ihr für ihr langjähriges Engagement. "Ein Verband braucht das Ehrenamt, wir als Steinmetze sind für unseren Landesinnungsverband verantwortlich und das heißt, dass wir auch als Menschen dafür die Verantwortung übernehmen müssen. Aufgaben gibt es genug!", sagte Rudolph und überreichte Gerdi Fröhlich und dem ebenfalls nach vielen Jahren ausscheidenden Vorstandsmitglied Fred Grimm einen "DANK–STEIN" und ein kleines Geschenk.

Weitere Angehörige des neugewählten Vorstands sind Richard Blendinger, Obermeister der Innung Mittelfranken, Johannes Kuchenreuther, Fa. Popp Granitwerk, Schurbach, Direkt-mitglied LIV, Christoph Dichtl, Vorstandsmitglied Innung München-Oberbayern und Johannes Braun, Innung Niederbayern. Johannes Braun übernahm gleichzeitig die Aufgabe des Landeslehrlingswarts, die vorher Erich Wieser innehatte. Der Landesinnungsmeister, seine Stellvertreter sowie der gesamte Vorstand sind nun für fünf Jahre in ihren Ämtern. Rechnungsprüfer bleiben Ernst Kerling und Sebastian Wagner.

Neben weiteren Regularien, wie der Präsentation und Verabschiedung des Jahresabschlusses 2014 und des Haushaltsplans für 2015 widmeten sich die Teilnehmer ausführlich dem Thema Ausbildung. Sie diskutierten u.a. über ein Filmprojekt, in dessen Rahmen zwei Azubis während ihrer gesamten Lehrzeit begleitet werden. Dabei werden Filmsequenzen gedreht, die die beiden beispielsweise bei der Arbeit, aber auch im persönlichen Leben zeigen. Ziel ist es, zu informieren und ein sympathisches Bild von der Steinmetzausbildung zu vermitteln. Die Filme veröffentlicht der LIV Bayern auf Facebook, wo sie sich großer Beliebtheit erfreuen (https://de-de.facebook.com/steinmetzbayern).

Vereinbart wurde auf der Tagung, dass die Lehrlingswarte aller bayerischen Innungen im Herbst mit dem neuen LIV-Lehrlingswart Johannes Braun zusammen kommen, um über mögliche Potentiale und Ideen zu beraten. Hermann Rudolph betonte, dass die Sorge um den Nachwuchs momentan eine vorrangige Aufgabe im Landesinnungsverband sei.

Nach der Mitgliederversammlung fand ein Fachgespräch  mit einem Vertreter der Altmühltaler Kalksteinwerke statt. Die nächste ordentliche Landesverbandstagung findet vom 22. - 24. Juli 2016 im Raum Bregenz statt. Dort will man auch den "Werkraum Bregenzerwald" besichtigen, eine Kooperation und Werkschau verschiedener Handwerke unter einem Dach in einem architektonisch anspruchsvollen Gebäude von Peter Zumthor.

(9.7.2015)