Grauwacke zum Gestein des Jahres 2023 gewählt

Aus Grauwacke stellt man z.B. Mauersteine her, im Bild eine Staumauer. (Foto: Wolfgang Reimer/BDG Berufsverband Deutscher Geowissenschaftler e.V.)

Ein Expertengremium unter Leitung des Berufsverbands Deutscher Geowissenschaftler hat die Grauwacke zum Gestein des Jahres 2023 gewählt. Seinen Namen bekam der Sandstein vor rund 200 Jahren von Bergleuten in der Harzregion, die von »Wackerstein« sprachen. 

Die feste, meist dunkle Grauwacke mit feinkörniger Matrix besteht aus Quarz, Feldspat, Glimmer, Chlorit, Karbonaten und anderen Tonmineralen. Entstanden ist das Gestein vor über 300 Mio. Jahren durch die Ablagerung von Sedimenten. Am Meeresgrund verfestigten sich die abgetragenen, zerkleinerten Schichten mit der Zeit zu einer Gesteinsformation. Grauwacke kommt vor allem dort vor, wo einst Faltengebirge entstanden sind, so entlang des Mittelgebirges im Rheinischen und Thüringischen Schiefergebirge, im Harz, im Sauerland oder im Frankenwald.

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(1.03.2023)

Autor/in: Eva Straub