Gewinner beim Medienwettbewerb "Friedhof heute" ausgezeichnet

Aeternitas hat zum dritten Mal journalistische Beiträge zum Thema Friedhof ausgezeichnet (Bild: Aeternitas).

Die Verbraucherinitiative Bestattungskultur Aeternitas e.V. hat zum dritten Mal den Medienwettbewerb "Friedhof heute" veranstaltet und journalistische Arbeiten ausgezeichnet, die sich der Institution Friedhof mit gegenwärtigem Bezug widmen. Der Preis ist mit insgesamt 5.000 Euro dotiert. Bis zum 31. Dezember konnten Beiträge, die 2016 in einem deutschsprachigen Medium erschienen sind, eingereicht werden. Das Spektrum reicht auch diesmal wieder von TV- und Radio-Dokumentationen über Zeitungsartikel und Magazinreportagen bis hin zu Blog-Posts im Internet. 103 Beiträge wurden eingereicht und von einer vierköpfigen Jury gesichtet.

Der 1. Preis geht in diesem Jahr an Ralf Bonsels für seine TV-Reportage „Ruhe sanft und günstig“, die 3sat unter dem Dach der wöchentlichen Wirtschaftsreihe „makro“ am 18. November 2016 ausstrahlte. Der Autor schildert darin die gegenwärtigen ökonomischen Veränderungen im Bestattungs- und Friedhofswesen und deren Auswirkungen auf die beteiligten Branchen sowie die Bürger. Besonders beeindruckte die Jury Bonsels sorgfältige Recherche und wie er kritisch und perspektivenreich Hintergründe beleuchtet.

Der 2. Preis wurde wie in den beiden letzten Jahren doppelt vergeben: Zum einen zeichnete die Jury den Beitrag "Kein Frieden auf dem Friedhof" von Hans W. Korfmann aus. Dieser wurde am 1. März 2016 im Stadtteilmagazin "Kreuzberger Chronik" veröffentlicht und schildert am Beispiel eines Berliner Friedhofs exemplarisch den derzeitigen Wandel in der städtischen Friedhofskultur. Dabei geliang es dem Autor nach Ansicht der Jury – auch sprachlich – hervorragend, das Kleine mit dem Großen, das Detail mit dem übergeordneten Ganzen zu verknüpfen.

Der andere 2. Preis geht an Gero Günther für seine Reportage „Tag der Befreiung“, der am 21. Oktober 2016 im SZ-Magazin abgedruckt wurde. Günther hat Menschen begleitet, die mehr als 70 Jahre nach Kriegsende Gräber deutscher Soldaten in Osteuropa besuchen – häufig die ihrer eigenen Vorfahren. Mit viel Einfühlungsvermögen beschreibt er die Gefühle und Beweggründe der Reisenden und verdeutlicht dabei eindrücklich die „klassische“ Funktion des Friedhofs als wichtige Stätte der Erinnerung.

Aeternitas veröffentlicht bzw. verlinkt die Beiträge der Gewinner sowie die komplette Jury-Begründung auf www.aeternitas.de in der Rubrik "Presse".
 
Auch 2017 wird der Medienpreis „Friedhof heute" ausgeschrieben. Weitere Informationen dazu gibt Aeternitas rechtzeitig bekannt.

(6.3.2017)