Flyer "Friedhof hat Zukunft"

Der Flyer "Friedhof hat Zukunft"

Friedhof hat Zukunft – zu diesem Bekenntnis haben die mit den Aufgaben und Tätigkeiten auf unseren Friedhöfen in Berührung kommenden Gewerke und Institutionen zusammengefunden: der Verband der Friedhofsverwalter Deutschlands e.V., der Bundesverband Deutscher Bestatter e.V., der Bund deutscher Friedhofsgärtner, der ZDNW (Zent­ralverband der deutschen Naturwerksteinwirtschaft) und die darin miteinander verbundenen Organisationen des Deutschen Naturwerkstein-Verbandes (DNV) und des Bundesverbandes Deutscher Steinmetze (BIV) sowie das Kuratorium Deutsche Bestattungskultur. 

Acht griffige Thesen
Den Verantwortlichen geht es darum, den Friedhof als den angemessenen und adäquaten Bestattungsort auch im 21. Jahrhundert in unserer Gesellschaft verankert zu wissen. In diesem Zusammenhang hat man gemeinsam acht griffige Thesen formuliert, die positive Aussagen zur Gestaltung der Zukunft der Friedhöfe machen.
Diese Punkte flossen in einen Flyer ein, der in Zusammenarbeit der Gewerke auf regionaler Ebene in Nordrhein-Westfalen entstand. Er verdeutlicht, dass ein Miteinander auch bei bisweilen unterschiedlichen Schwerpunktsetzungen und Ansichten möglich und geboten ist.

Friedhof als Kommunikationsort erhalten
Gleich zu Beginn wird der Friedhof als ein wichtiger Ort in der Mitte unserer Gesellschaft und unserer Kultur dargestellt. Die öffentliche Zugänglichkeit unserer Friedhöfe geben dem Tod in unserer Gesellschaft eine Ortsbeschreibung und den Verstorbenen über ihren Tod hinaus einen Namen. Insoweit sprechen sich die Verantwortlichen nur bei explizit bewusster Entscheidung von Verstorbenen dafür aus, anonyme Bestattungen zu ermöglichen. Bei den sogenannten Ordnungsamtsbestattungen und bei den Sozialbestattungen dringen die Verbandsverantwortlichen auf Mindeststandards in Bezug auf Grabplatz, Grabpflege und individuelle Kennzeichnung, um die Würde auch mittelloser Verstorbener zu gewährleis­ten.

Mit dem markanten Satz, dass die Friedhofstore für alle Verstorbenen offen stehen, will der Flyer gerade in Zeiten kultureller und ethnischer Veränderungen deutlich machen, wie wichtig es ist, den Friedhof als Kommunikationsort zu erhalten und weiterzuentwickeln.

Das Druckwerk ist der Naturstein-November-Ausgabe beigelegt und kann hier heruntergeladen werden.

(Erschienen am 31.10.2016)

Autorin: Susanne Storath