Eröffnung des Humboldt Forums verzögert sich

Die Westseite des Berliner Stadtschlosses. An der Rekonstruktion der Sandsteinfassaden wirkten maßgeblich fünf deutsche Natursteinbetriebe mit.

Laut Pressestelle sollten im September 2020 laut Plan alle Flächen im Erdgeschoss sowie fast vollständig im ersten Obergeschoss für das Publikum eröffnet werden. Dazu wird es nicht kommen. Die für Ende August geplante Freigabe durch die Bauaufsicht zur Nutzung des Gebäudes sei nicht zu schaffen. Ohne diese Freigabe sei jedoch die Eröffnung frühestens ab September möglich, dann auch nicht vollständig, sondern lediglich in Schritten. Als Grund für die Verzögerungen werden Kapazitätseinschränkungen und Lieferengpässe genannt. 

Weiterbau trotz Einschränkungen
Obwohl das öffentliche Leben in Berlin wegen der behördlich angeordneten Maßnahmen ab Ende März bis in die erste Hälfte des Monats Mai weitgehend zum Erliegen kam, konnte auf der Baustelle weiter an der Fertigstellung des Humboldt Forums im Berliner Schloss gearbeitet werden. Allerdings seien wegen der Corona-Krise nur etwa 75 Prozent der Arbeitskräfte verfügbar gewesen. Teilweise haben Einreisebeschränkungen und Quarantäne-Maßnahmen verhindert, dass alle Personen ihre Arbeit fortsetzen konnten. Dennoch beabsichtigt die Bauherrin, die Stiftung Humboldt Forum im Berliner Schloss, noch in diesem Jahr bedeutende Einrichtungen für den Besucherverkehr zu öffnen. Eine spektakuläre Schau muss allerdings warten: Die Sonderausstellung „Schrecklich schön. Elefant–Mensch–Elfenbein“ kann vorerst nicht stattfinden. 

(veröffentlicht am 15. Mai 2020)