Effiziente Prozesswasseraufbereitung

Das Wasseraufbereitungssystem von Leiblein mit Lamellenklärer (Mitte) und Vakuumbandfilter (links) bei Jogerst Steintechnologie. (Foto: Firma)

Im Vakuumbandfilter (vorne) baut sich langsam ein Filterkuchen auf.

Die Firma Jogerst Steintechnologie im badischen Oberkirch lässt ihr Prozesswasser aus der Steinbearbeitung von mechanischen Filtern der Leiblein GmbH aus Hardheim reinigen. Jogerst ist in den Bereichen Restaurierung, Grabmal und Bau tätig und stellt unter anderem verformbare Furniere aus Hartgestein her, die sich für verschiedene Anwendungsmöglichkeiten eignen. Das Unternehmen liefert auch die Steinfuniere aus CARRARA-Marmor für die iPhone-Schutzhüllen, die im Naturstein-On­lineshop erhältlich sind.

Sedimentation im Lamellenklärer
Zur effektiven und effizienten Abwasseraufbereitung mit einem deutlich reduzierten Bedarf von Frischwasser inves­tierte Jogerst in ein neues Filtersystem von Leiblein mit Lamellenklärer und einem Vakuumbandfilter.
Das in einer zentralen Grube gesammelte Schmutzwasser wird in den Lamellenklärer geleitet, wo eine Sedimentation stattfindet. Dabei wird das Schmutzwasser vom Einlaufkanal so umgelenkt, dass es durch das Lamellenpaket nach oben steigt. Dadurch sinken die Schwebstoffe auf die schräggestellten Lamellen und rutschen in den Schlammtrichter. Das gereinigte Wasser fließt zur Weiterverwendung in eine Klarwassergrube.

Dünnschlamm wird auch aufbereitet
Je nach Durchsatz und Feststoffgehalt werden geringe Mengen Flo­ckungshilfsmittel zugegeben, das den Sedimentationsprozess optimiert. Auch kleinste Trübstoffe lassen sich so dem Wasser entziehen. Im Vakuumbandfilter wird der im Lamellenklärer abgesetzte Dünnschlamm für den Wasserkreislauf aufbereitet. Dabei wird das als schräge Ebene geführte Endlosfilterband aus Edelstahl im unteren Bereich über die gesamte Breite ins Schmutzwasser getaucht, während im oberen Bereich die Entwässerung einsetzt.

Nur wenig Frischwasser nötig
Die im Filterband zurückgehaltenen Schmutzpartikel werden unter leichtem Unterdruck zu einem standfesten Filterkuchen. Dieser enthält nur noch sehr wenig Wasser, sodass dem aufbereiteten Prozesswasser nur wenig Frischwasser zugegeben werden muss. Nach dem Abstreifen des Filterkuchens wird das Filterband mittels Bürs­tenwalze und Spüleinrichtung gesäubert. Zu den Vorteilen dieser Wasseraufbereitung gehören laut Herstellerangaben außerdem ihre hohe Durchsatzleistung, eine lange Lebensdauer der Anlage durch Edelstahlfilter und ein vollautomatischer Betrieb ohne Personal.

Kontakt:
Leiblein GmbH
Adolf-Seeber-Str. 2
74736 Hardheim
Tel. 06283 22200
Fax 06283 222050
leiblein@leiblein.de
www.leiblein.de

Jogerst Steintechnologie GmbH
Konrad Adenauer Straße 1
77704 Oberkirch
Tel. 07802 704499-0
Fax 07802 704499-17
info@jogerst.com
www.jogerst.com

(Erschienen am 26.04.2017)

Autorin: Susanne Storath