Digitalisierung in der Restaurierung

(Foto: HAWK Hochschule Hildesheim/Holzminden/Göttingen)

Was bedeuten die digitalen Möglichkeiten für die Erhaltung, Restaurierung und Vermittlung historischer Fragmente? Antworten auf diese Frage möchte die Tagung "Das Fragment im digitalen Zeitalter" liefern, die vom 13. bis 15. Mai 2020 in Hildesheim stattfindet. Veranstalter sind die Fakultät Bauen und Erhalten und das Hornemann Institut der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst, HAWK, Hildesheim/Holzminden/Göttingen. Initiiert wurde die Tagung von Prof. Dr. Ursula Schädler-Saub, die an der HAWK das Fachgebiet "Geschichte, Theorie und Ethik der Restaurierung, Kunstgeschichte" vertritt.

Sie hat die Möglichkeiten der Digitalisierung in vielen Restaurierungsprojekten kennen und schätzen gelernt, warnt aber auch: "Oft werden die besonderen Bedürfnisse des Fragments nicht ausreichend berücksichtigt." Wenn Betrachter beispielsweise nicht mehr zwischen Realität und Fiktion unterscheiden können, sei dies ein gravierender Eingriff in die Authentizität des Originals. Mit ihr referieren neun Fachleute aus acht Ländern aus den Bereichen Konservierung-Restaurierung, Kunstgeschichte, Architektur, Archäologie, Informatik und Wahrnehmungspsychologie. Ziel der Tagung soll ein praxistaugliches Grundsatzpapier zum Umgang mit dem Fragment sein. www.hornemanninstitut.de 

(Veröffentlicht am 18. November 2019)

Autor/in: Christiane Weishaupt