Bildhauerzentrum benötigt Geld

Die Steinbildhauerschule "Scuola di Scultura" in Peccia im Schweizer Kanton Tessin plant die Errichtung eines Bildhauerzentrums für rund 10 Millionen Schweizer Franken. Davon wird der Kanton 5 Millionen beisteuern,  vorausgesetzt, die andere Hälfte wird aus Eigenmitteln finanziert. Eine Stiftung, die "Fondazione Internazionale per la Scultura", wirbt deshalb mit vielfältiger Öffentlichkeitsarbeit um private Geldgeber. Bislang sind knapp 3 Millionen Franken an Spenden und Schenkungsversprechen eingegangen. Die Stiftung hofft, die restlichen 2 Millionen bis Ende Juni 2016 einwerben zu können. Spätestens dann läuft die Frist für die Einwerbung von Eigenmitteln aus.

Die langjährigen Leiter der seit 1984 bestehenden Bildhauerschule, Alex Naef und Almute Grossmann-Naef, initiierten die Errichtung des internationalen Bildhauerzentrums "Centro Internazionale di Scultura". Geplant ist ein futuristischer Gebäudekomplex am Ortseingang von Peccia mit sieben Ateliers. In ihnen sollen Bildhauer aus aller Welt sieben Monate lang arbeiten können. Peccia könne so zum Magneten für alle Spielarten der dreidimensionalen Kunst werden, wünschen sich die Naefs. Die Steinbildhauerschule selbst wird jährlich von etwa 400 Schülern besucht. Inzwischen ist die "Scuola" auch ein Touristenmagnet und damit ein wichtiger wirtschaftlicher Impuls für das hintere Maggiatal. Das Tessin ist deshalb am Projekt des neuen Bildhauerzentrums sehr interessiert. Wenn alles klappt, soll es im Frühjahr 2019 eröffnet werden.

Kontakt: Fondazione Internazionale per la Scultura, Tel.: 0041(0)91755/1304, Fax: 0041(0)91755/1034, info@fondazionescultura.ch, www.fondazionescultura.ch

(26.1.2016)

Autor/in: Christiane Weishaupt