Beispielhafte Basler Grabmale

Grabstein aus dem Atelier Mazzotti, Basel (Stadtgärtnerei Basel)

Arbeit von Daniele Aletti, Sale San Giovanni, Italien

Grabmal von Manfred Cuny, Basel

Neun Bildhauer sind bei der neuesten Grabmalprämierung in Basel für außerordentliche Arbeiten auf den städtischen Friedhöfen ausgezeichnet worden. Mit der Prämierung unterstützt die Stadtgärtnerei Basel seit 23 Jahren die Friedhofskultur auf den von ihr betreuten Friedhöfen. Auch 2017 und 2018 begutachtete eine von der städtischen Friedhofkommission eingesetzte Fachjury mehrere hundert der in den Vorjahren neu gesetzten Reihengrabmale sowie zusätzlich die von 2010 bis 2015 auf Familiengräbern neu geschaffenen Grabzeichen. Ausgezeichnet und mit je einem Preis von 500 Schweizer Franken (ca. 450 €) prämiert wurden die Arbeiten folgender Bildhauer bzw. Ateliers: Roman Müller, Basel; Daniele Aletti, Sale San Giovanni, Italien; Atelier Mazzotti, Basel; Bildhauerei Weisskopf GmbH, Basel; Manfred Cuny, Basel; Raphael Hilpert, Riehen; René Küng, Schönenbuch; Flavian Naber, Zunzgen und Severin Steinhauser, Basel.

Die Preisübergabe erfolgte am 2. November 2018 im Rahmen einer kleinen Feier auf dem Friedhof am Hörnli, dem größten Friedhof der Schweiz. Hans-Peter Wessel, Regierungsratsmitglied des Kantons Basel-Stadt, sprach dabei den prämierten Bildhauern seine Anerkennung für ihre qualitätsvollen Arbeiten aus und dankte zugleich den auftragsgebenden Angehörigen dafür, dass sie ihr Andenken an die Verstorbenen auf so persönliche und einfühlsame Weise zum Ausdruck gebracht haben.

Unmittelbares Ziel der Prämierung ist es, die Öffentlichkeit vermehrt auf individuell gestaltete Grabmale aufmerksam zu machen, wie es in einer Medienmitteilung der Stadtgärtnerei heißt. Gleichzeitig soll damit dem mit der Massenproduktion einhergehenden Qualitätsverlust der Grabmalkultur entgegengewirkt werden.

Weitere Bilder der prämierten Grabmale sowie Beschreibungen zu den Arbeiten finden Sie in der Februarausgabe der Zeitschrift Naturstein.

(3.2.2019)

Autor/in: Robert Stadler