Architektenseminar im Kölner Rheinauhafen

Frank Peffekoven, Geschäftsführer der Heinrich Quirrenbach Naturstein Produktions- und Vertriebs GmbH, stellte seine Firma und die Ausstellung in Köln vor, in deren Räumen das Seminar stattfand.

Am 12. April kamen über 30 Teilnehmer der Einladung zum Gemeinschaftsseminar "Bodenbeläge aus Naturwerkstein im Innen- und Außenbereich" des Deutschen Naturwerkstein-Verbandes e.V. (DNV) und der Firma Akemi nach. Das Quirrenbach Forum im Kölner Rheinauhafen war Treffpunkt für Architekten, Innenarchitekten, Landschaftsarchitekten, Planer und Industrievertreter, um sich über den aktuellen Stand der Normengrundlagen für die Anforderungen von Naturwerksteinbelägen zu informieren.

Zu Beginn des kompakten Halbtagsseminars veranschaulichte Dipl-Ing. (FH) Reiner Krug, DNV-Geschäftsführer und ö.b.u.v. Sachverständiger der IHK Würzburg/Schweinfurt für Natur- und Betonwerksteinarbeiten, worauf es bei der Auswahl von Naturstein ankommt. Anschließend ging er auf die Anforderungen an den Naturstein und die aktuellen europäischen Produktnormen ein, die von Architekten bei der Planungsgrundlage zu beachten sind. Die teilnehmenden Architekten profitierten vor allem von den praktischen Hinweisen zu häufig auftretenden Mängeln und deren Ursachen, um folgenschwere Planungsfehler zu vermeiden und die notwendige Sicherheit für fachgerechte Planungen und Ausschreibungen von Naturwerksteinarbeiten zu erlangen.

Mit Ausgabedatum Mai 2015 sind die "DIN EN 12057: 2015-05; Natursteinprodukte – Fliesen – Anforderungen" und die "DIN EN 12058: 2015-05; Natursteinprodukte – Bodenplatten und Stufenbeläge – Anforderungen" in der jeweils deutschen Fassung der Europäischen Normen erschienen. Reiner Krug erläuterte die Änderungen im Hinblick auf die Bauproduktenverordnung mit großer Praxisnähe.

Im technischen Teil des Seminares wurden neben Basiswissen und Normengrundlagen die unterschiedlichen Konstruktionsarten von Bodenbelägen im Innen- und Außenbereich, deren Vor- und Nachteile sowie
die jeweiligen Voraussetzungen für schadensfreie Naturwerksteinbeläge vorgestellt. Hinweise zu möglichen Prüfverfahren und der richtigen Durchführung einer aussagekräftigen Bemusterung rundeten die
Natursteinkunde ab.

Im dritten Seminarteil präsentierte Johannes Albert von Akemi die möglichen Schutz- und Pflegemaßnahmen für hochwertige Natursteinbeläge und ging auf deren Eigenschaften ein. Anhand zahlreicher Praxisbeispiele erläuterte er die Wirkungsweisen der verschiedenen Reinigungsmittel und stellte die unterschiedlichen Schutzsysteme und deren Anwendungsbereiche vor. Besonderes Augenmerk galt dem Schutz von Bodenbelägen vor Verfleckungen infolge aufsteigender Feuchtigkeit.

Am Ende des Seminars hatten die Teilnehmer ausreichend Gelegenheit, mit den Referenten in eine offene Diskussion zu treten. Einzelgespräche unter den Teilnehmern und mit den Experten trugen zum Erfahrungsaustausch sowie der Klärung individueller fachlicher Fragen bei.

(16.5.2016)