Andenken-Stelen auf sieben Friedhöfen

Die im Juni eingeweihte Andenken-Stele in Walpershofen; Foto: Hassdenteufel & Kasakow OHG

Mit dem Projekt "Andenken" möchte der Steinbildhauer Timothy C. Vincent aus Wetter an der Ruhr einen Erinnerungsort schaffen bzw. bewahren (wir berichteten). Kernstück des Projekts sind Natursteinstelen mit Namen von Verstorbenen, deren Gräber nach Ablauf der Ruhezeit eingeebnet wurden. Die Stelen und das Versetzen finanzieren Sponsoren. Gefertigt werden die Gedenkzeichen von Vincent.

Weitere Stelen aufgestellt
Die erste Stele wurde Ende 2013 auf dem Friedhof in Hagen-Vorhalle vom Wirtschaftsbetrieb Hagen (WBH) aufgestellt. Gesponsert hat sie der Steinbruchbetrieb Grandi aus Herdecke. Bis vor kurzem konnte Vincent darauf 31 Namen verewigen. Inzwischen sind in Hagen auf allen fünf Friedhöfen Andenken-Stelen aufgestellt worden.

Sponsoren gefunden
Sponsoren sind Kusser Granit aus Aicha vorm Wald (Friedhof Haspe), Kehlheimer Naturstein aus Essing (Friedhof Delstern), Natursteinbetrieb Schulte aus Anröchte (Friedhof Altenhagen) und Jacoby Naturstein aus Anröchte (Friedhof Loxbaum). Weitere Unterstützung kam von verschiedenen Unternehmen aus Hagen.

130 € für einen Namen
Bei der Auflösung einer Grabstätte werden die Angehörigen in Zukunft gefragt, ob sie den Namen des Verstorbenen auf die Stele setzen lassen möchten. Gegen eine Gebühr von 130 € kann man dies beim WBH anmelden. 

Andenken-Stele im Saarland
Auch Wetter an der Ruhr hat inzwischen eine Andenken-Stele aus BAUMBERGER SANDSTEIN im "Park der Ruhe", gespendet von Dirks Steinmetzwerkstätten aus Billerbeck.
Zuletzt wurde am 6. Juni im saarländischen Walpershofen eine Andenken-Stele eingeweiht. Die von den Bildhauerwerkstätten Hassdenteufel & Kasakow OHG in Zusammenarbeit mit Vincent errichtete Stele aus PFÄLZER SANDSTEIN war von der Firma Carl Picard Natur­steinwerk in Krickenbach gespendet worden.
Die Kirchengemeinde Walpershofen sieht im Projekt "Andenken" ein wichtiges kulturelles Aus­rufezeichen, um den Friedhof wieder mehr im Bewusstsein der Bürger als dauerhafte Stätte der Trauer zu verankern. Deshalb steht sie nun auch auf einem repräsentativen Platz mit würdigem Umfeld. Die Fläche rund um die Säule gestaltete die Gemeinde in Eigenleistung. Vier Namen stehen bereits auf der Stele, weitere zehn sind vorgemerkt.

www.im-andenken-verbleiben.de

(Erschienen am 01.10.2015)

Autorin: Susanne Storath