Vom 21. Oktober bis 17. November 2017 sind im Foyer der Schule für Gestaltung in Bern 23 "Statements in Stein" zu sehen. Die Ausstellung gibt Einblicke in die Vielfalt des Bildhauerberufs, informiert über den professionellen Umgang mit Stein und die innovative Steinbildhauerszene in der Schweiz.

Veranstaltet wird die vierwöchige Ausstellung vom Verband Schweizer Bildhauer- und Steinmetzmeister unter Federführung des Regionalverbands Aare, in Zusammenarbeit mit der Schule für Gestaltung Bern und Biel. Auf die landesweite Ausschreibung im Spätherbst 2016 waren 31 Projekte eingereicht worden. Von der Jury wurden 23 Werke zur Ausstellung zugelassen. Jurymitglieder waren Schulleiterin Christina Opper, Fachlehrer Andreas Reber, Steinbildhauermeister Alois Herger, Steinbildhauerin und Künstlerin Franziska Beck, Kunsthistorikerin und Kulturredakteurin Alice Henkes und der deutsche Steinbildhauer Waldemar Beck aus Filderstadt. Unter den 23 ausgewählten Arbeiten stammen sieben von Auszubildenden.

Die Entstehung der Skulpturen wird anhand von Skizzen, Werkzeichnungen und Fotos dokumentiert. Das aussagekräftigste Werk wird mit dem mit 1000 Franken dotierten Preis "Affenzünftig" prämiert. Das Preisgeld wird von der Zunft zum Affen gestiftet, die zu den ältesten Handwerkervereinigungen der Stadt Bern gehört und als öffentlich-rechtliche Körperschaft auch sozialfürsorgerische Aufgaben gegenüber ihren 875 Mitgliedern übernimmt. Bereits 1321 schlossen sich Steinmetze, Steinhauer, Maurer und Steinbrecher zu einer Bruderschaft zusammen, aus der die heutige Zunftgesellschaft zum Affen hervorging. Das Zunfthaus an der Kramgasse in der Berner Altstad ziert eine rötlich gefärbte Affenskulptur. Die beste Nachwuchsarbeit wird mit dem vom Regionalverband Aare gestifteten "Affenzünftig"-Nachwuchspreis über 500 Franken ausgezeichnet. Die Vernissage der Ausstellung "Statements in Stein" ist am Freitag, 20. Oktober, um 19 Uhr, im Foyer der Schule für Gestaltung Bern und Biel, Schänzlihalde 31, 3013 Bern.

(5.4.2017)