Ärger mit Promistatuen

Promis stehen im Fokus der Öffentlichkeit. Und mit Denkmälern für Promis ist das genauso. Auch sie ziehen Aufmerksamkeit auf sich, was nicht immer positive Folgen hat. Zwei Beispiele: Auf dem Marktplatz von Aylesbury in England hat man eine Gruppe von Bronzefiguren aufgestellt, die den Anfang 2016 verstorbenen Sänger David Bowie darstellen. In der Stadt hatte sich der Musiker 1972 erstmals in der Rolle der Kunstfigur "Ziggy Stardust" präsentiert. Um das Standbild mit dem Namen "Earthly Messenger" zu realisieren, wurden im Rahmen einer Crowdfunding-Aktion 100.000 £ eingesammelt. Nach der Enthüllung im März dieses Jahres dauerte es gerade einmal zwei Tage, bis das Werk, eine Hauswand dahinter und das Trottoir davor mit Schriftzügen beschmiert wurden. "RIP DB" (also "Ruhe in Frieden, David Bowie") stand da, aber auch die kritische Botschaft: "Gebt erst den Obdachlosen zu essen" …

Reihenweise hämische Kommentare hagelte es im Internet, als im März 2017
am Flughafen in Funchal auf der portugiesischen Insel Madeira eine Büste von
Cristiano Ronaldo der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Die Porträtarbeit sieht dem Fußballer überhaupt nicht ähnlich. Irgendwann wandte sich ein US-amerikanisches Sportmagazin an den Schöpfer und bat ihn, es erneut zu versuchen und ein neues Ronaldo-Porträt zu schaffen. Das ist mittlerweile
passiert, das Ergebnis sieht schon eher nach Ronaldo aus …

(29.5.2018)