50 Jahre gut positioniert

Das von der Firma Gresser entwickelte elektronisch, digitale Messgerät (Fotos: Firma)

Die früheren Helium-Neon-Laser

Joachim Müller leitet die Firma seit dem Tod ihres Gründers German Gresser.

Auf der Naturstein-Messe in Sant’Ambrogio bei Verona stellte die Firma Gresser unter anderem ihr mechanisches Schnellmessgerät EST (rechter Bildrand) aus; im Bild Joachim Müller mit Frau Gresser.

Laserprodukte der Firma Gresser aus Ochsenfurt sind in der Natursteinbranche längst etabliert. In diesem Jahr feiert die von Steinmetzmeister German Gresser gegründete Firma ihr 50-jähriges Bestehen. Lösungen für die millimetergenaue Arbeit mit Stein waren Ausgangspunkt der Entwicklung von Messgeräten für die Natursteinindustrie. Gresser konstruierte 1969 zwei Geräte, die teilweise heute noch in der Naturstein­industrie anzutreffen sind und für die er auf der Weltausstellung in Brüssel die Silbermedaille erhielt: die mechanischen Schnellmessgeräte EST und ES. Außerdem fertigte er ein Halogenrichtlichtgerät mit Fadenmarkierung zur Schnittausrichtung an Brückensägen als Positionierhilfe des Materials für den Steinmetz. Nach dem Tod von German Gresser 1986 leitete Joachim Müller die Firma, für die er bis heute tätig ist.

Elektronisch digitales Messgerät
Leistungsstärkere Helium-Neon-Laser verdrängten in den 1970er Jahren das Halogenrichtlicht. Die rote Linie des Lasers lieferte nun auch bei normalen Lichtverhältnissen eine Hilfslinie zur Materialausrichtung. Erheblich besser sichtbar bei viel Licht und Sonneneinstrahlung ist die grüne Linie des diodengepumpten Festkörperlasers von Gresser. Bei gleicher Leistung erscheint die grüne Linie um ein Vielfaches heller als die rote, weil das Auge den grünen Spektralbereich noch intensiver empfindet. 1989 entwickelte Gresser als Weiterentwicklung zu den mechanischen Messgeräten EST und ES das elektronisch digitale Messgerät zur schnellen und präzisen Messung in jede Sägerichtung. Die Programmierung der Sägeblattstärke war damals einmalig. 1993 produzierte Gresser parallel zu den Positionslasern einen eigenen Rotationslaser. Der handliche Baulaser wurde besonders im Innenausbau unentbehrlich. Heute werden die Gresser-Positionierlaser in den unterschiedlichsten Indus­triebereichen eingesetzt. Kleine und große Diodenlaser mit roter oder grüner Linie werden dort gebraucht, wo qualitativ hochwertige Präzision und ein gutes Kosten-Nutzen-Verhältnis gefragt sind.

Gresser Laser
Kleinochsenfurter Straße 17
97199 Ochsenfurt
Tel. 09331 2277
Fax 09331 7841
lasertechnik@gresser-laser.de
www.gresser-laser.de

(Erschienen am 27.05.2016)

Autorin: Susanne Storath