"Wer will heute noch einen Stein?" - Lucy Fricke liest "Der Grabstein."

(Zierbild: Pixabay)
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Für das SWR2 Matinee liest die Berliner Autorin Lucy Fricke ihre Erzählung "Der Grabstein". Während eines Aufenthalts gewinnt sie auf einem Volksfest neben einem Glas Meerrettich und einem Glas Gurken auch ein Grab: auf einem Hügel, mit Blick auf einen kleinen Fluss, und mit einem Stein, den sie selbst gestalten soll. Ein heiliger Ort sei es, und einer, den sie beziehen kann, wann immer sie bereit ist. Über die Ich-Erzählerin ist wenig bekannt, allerdings scheint sie sich auf einem Kururlaub zu befinden und merkt an, "Ich habe eine Affinität zum Spielen, eine Affinität zu allem, was kurzes Glück und lange Sucht verspricht." 

Im Gespräch mit dem Steinmetz, der ihren Grabstein gestalten wird, denkt sie über das Leben und den Tod nach, denn "Über seinen eigenen Grabstein hätte doch sicher jeder schonmal nachgedacht". Letztendlich denkt sie über sehr viel mehr als das nach. Dass Steinmetze besser sind Therapeuten zum Beispiel - und dass sie das Sterben vorerst lieber den anderen überlässt.

Für sieben Minuten Gedanken über das Sterben, Grabsteine und Steinmetzen klicken Sie hier.

(Veröffentlicht am 21. Januar 2021)
 

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