Sächsische Sandsteinwerke insolvent
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Die Sächsischen Sandsteinwerke mit Sitz in Pirna haben Ende Januar Insolvenz beantragt und befinden sich in einem Sanierungsverfahren in Eigenverwaltung.
Als Ursachen für die wirtschaftliche Schieflage werden der Rückgang von Bauaufträgen sowie Kostensteigerungen bei Rohstoffen, Energie und Logistik genannt. Das Amtsgericht Dresden ernannte Rechtsanwalt Nils Freudenberg zum vorläufigen Sachverwalter. Unterstützt wird die Geschäftsführung von einer Rechtsanwaltskanzlei und dem Beratungsunternehmen ABG.
Die Löhne und Gehälter der rund 70 Beschäftigten seien über das Insolvenzausfallgeld gesichert, der Geschäftsbetrieb laufe nahtlos weiter, teilte ABG mit. Ziel sei es, das Unternehmen mit fast 80-jähriger Geschichte zu sanieren. Die Sächsischen Sandsteinwerke durchliefen 2012/2013 schon einmal ein Insolvenzverfahren. Damals war es nach dem Neubau des Landtags in Brandenburg, an dem das Unternehmen beteiligt war, zur Zahlungsunfähigkeit gekommen.
Zu den bekanntesten Referenzen des Betriebs gehören die Dresdner Frauenkirche, die Schlossarkaden Braunschweig, der Landtag in Brandenburg, das Berliner Schloss und die Augustusbrücke Dresden. Die Sächsischen Sandsteinwerke betreiben sechs Steinbrüche.
(15.03.2023/wei)