Obst und Gemüse vom Friedhof?

Kann man auf einem Grab gewachsene Früchte bedenkenlos verzehren? Experten zufolge kein Problem. (Foto: Pixabay/Gerhard)

Auf dem Hauptfriedhof in Braunschweig wachsen auf einem Doppelgrab Kürbisse und Erdbeerpflanzen. Dass solches Obst und Gemüse später verzehrt werden soll, finden manche Friedhofsbesucher/innen pietätlos. Zudem: Könnte das dort geerntete Gemüse durch Giftstoffe aus den Überresten Verstorbener verseucht sein?

„Ein Erdbeerfeld an der Autobahn ist giftiger als ein Kürbis auf dem Grab", sagt Birgit Ehlers-Ascherfeld, Vorsitzende des Bunds deutscher Friedhofsgärtner aus Langenhagen bei Hannover. Ihrer Einschätzung nach können Angehörige das Obst und Gemüse, das sie auf einem Grab angepflanzt haben, nicht nur verzehren, sondern auch mit Grundwasser vom Friedhof gießen. 
Laut Ehlers-Ascherfeld werden in 75 bis 80 % aller Fälle den Verstorbenen vor der Bestattung Prothesen und Zahnfüllungen entfernt, die Giftstoffe enthalten. Zudem wurzeln Nutzpflanzen nicht so weit ins Erdreich und auch die Grundwasser-Brunnen liegen deutlich tiefer als Särge und Urnen und bis dahin filtere der Boden das Wasser gut genug. 

Nach einem Text von Konstantin Klenke für domrado.de

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(25.08.2022)
 

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