Mit Dünnstein ganz stark

Sieger in der Kategorie "Öffentliche Gebäude, Wohn- und Gewerbebauten": Nationalmuseum Oslo vom Architekturbüro Klaus Schuwerk/Kleihues + Schuwerk (Fotos: Larsen)
Conny und Stefan Seeberger sind sowohl als Ehe- als auch als Unternehmerpaar ein eingeschworenes Team mit der besonderen Liebe zum Naturstein.
Der Berliner Architekt Klaus Schuwerk baut auf das Unternehmen Seeberger – und auf Naturstein.
Gemeinsam in Oslo erfolgreich: Dominik Roschmann, Fassaden-Produzent der Roschmann Group mit Sitz in Gersthofen, Peter Osburg vom deutschen Architekturbüro Kleihues + Schuwerk, Tom Erik Strom und Baustellenleiter Per Ove Haugland von Staatsbygg, der Beraterfirma der norwegischen Regierung, sowie der Unternehmer Stefan Seeberger aus Wallerstein (v.r.n.l.).

Das neue Nationalmuseum in Oslo ist schon wegen seiner Dimensionen ein herausragender Bau. Für die transluzenten Fassaden der Lichthalle lieferte die Seeberger GmbH dünn geschnittenen ESTREMOZ MARMOR. Dünnsteintechnik ist einer von zwei Geschäftsbereichen des Familienunternehmens.

Oslo hat mit dem im Juni 2022 eröffneten neuen Nationalmuseum das größte Museum des Nordens. Der 54.000 m² große Bau vereint zwei sehr unterschiedliche Arten von Natursteinfassaden. Für die Fassaden der unteren Geschosse wählte Architekt Klaus Schuwerk grauen norwegischen OPPDAL SCHIEFER. Die Lichthalle zieren transluzente Fassaden aus dünn geschnittenem portugiesischem ESTREMOZ MARMOR zwischen Glasscheiben. Das Gebäude erhielt den Deutschen Natursteinpreis 2022 in der Kategorie "Öffentliche Gebäude, Wohn- und Gewerbebauten " (Naturstein 7/2022, S. 12). 
Das Natursteinwerk von Stefan Seeberger mit Sitz im bayerischen Wallerstein lieferte für die Lichthalle den dünn geschnittenen Marmor. Seeberger hat 16 Jahre Erfahrung in der Fertigung von Dünnsteinpaneelen.

Über 1.000 Marmorscheiben
Für das neue Nationalmuseum in Oslo waren 200 t Rohmaterial nötig, um 1.132 ESTREMOZ-Scheiben in 4 mm Stärke herzustellen. "So ein Auftrag ist nur mit einem guten Team machbar ", betont Stefan Seeberger. Die Liebe zum Stein wurde ihm in die Wiege gelegt. Sein Vater Albert Seeberger gründete 1958 einen Steinmetzbetrieb. Stefan Seeberger lernte Steinmetz und absolvierte in Aschaffenburg die Meisterschule. 2003 erwarb er das heutige, rund 5.000 m² große Betriebsgelände.

Grabmal, Bau und Garten 
Mit "Tiziano-Hybrid " bildet die Dünnsteintechnik inzwischen einen eigenen Geschäftsbereich. Der andere umfasst den Grabmal- und den Baubereich. Das dritte Standbein des Familienbetriebs umfasst den Baubereich mit Treppen- und Bodenbelägen, Bad- und Küchenrenovierung, Fassaden-, Wand und Deckengestaltung, Mauerabdeckungen sowie verschiedenste Outdoor-Produkte für den Garten- und Landschaftsbereich.

>>Mehr zu diesem Projekt und der Firma Seeberger lesen Sie in der Naturstein-Ausgabe 7/2023.

Seeberger GmbH
Löpsinger Straße 3
86757 Wallerstein
Tel. 09081 7139
office@seeberger-natursteinwerk.de 
www.seeberger-natursteinwerk.de 

[06.09.2023]

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