Gemeinsam für unseren Naturstein

Die versammelten Verbandsvertreter, v. r.: Tobias Neubert, Thomas Erdmann, Joachim Grüter, Gustav Treulieb, Wolfgang Thust, Dorothee Elias, Sybille Trawinski, Georg Kusser, Prof. Dr. Gerd Merke, Helmut Steinbach und Reiner Krug (Foto: B. Holländer)

Dachverband über dem Bundesverband Deutscher Steinmetze (BIV) und dem Deutschen Naturwerkstein-Verband (DNV) ist der Zentralverband der Deutschen Naturwerksteinwirtschaft (ZDNW). Die Mitglieder tagen einmal pro Jahr. Turnusmäßig wechselt dann jedes Mal die Präsidentschaft. Auf der letzten Versammlung am 30. November 2016 in der BIV-Geschäftsstelle in Frankfurt wurde Bundesinnungsmeister Gustav Treulieb Präsident. Er löste DNV-Präsident Joachim Grüter ab, der jetzt als Vize fungiert. "Wir müssen die ökologischen und ökonomischen Vorteile von Naturstein noch viel stärker bekannt machen", forderte der scheidende ZDNW- und weiterhin aktive DNV-Präsident Joachim Grüter. Wie er berichtete, hat er zusammen mit DNV-Ge­schäftsführer Reiner Krug schon mehrere Minis­terien über die Vorteile heimischer Natursteine informiert und dies mit der vom ZDNW mitfinanzierten Nachhaltigkeitsstudie untermauert. Deutscher Naturstein konkurriere nicht nur mit Importware, sondern auch mit Imitaten, neuerdings v.a. aus Großkeramik. Das Original punkte aber mit einer besseren Ökobilanz. Diese Aussage würde Grüter gerne wissenschaftlich unterfüttern. Die Vertreter der Verbände beschlossen die Unterstützung einer Nachhaltigkeitsstudie über Bodenplatten aus Naturstein. Das vom ZDNW mitentwickelte Naturstein-Logo sollte die Branche Joachim Grüter zufolge noch besser für die Vermarktung nutzen, siehe dazu www.naturstein-unikat.de.

Auch Grabmalanbieter könnten ihre Kunden verstärkt auf die Nachhaltigkeit und Schönheit heimischer Steine aufmerksam machen, auch indem sie deutsche Steine verarbeiten und auf Lager nehmen, so Grüter, der sich darin mit Gustav Treulieb einig ist. Hoffnungen setzen beide in den vom ZDNW unterstützten Wettbewerb "Neue Wege auf dem Friedhof".

Aus der Friedhofrechtsberatung berichtete Prof. Dr. Gerd Mer-ke; dieser Service wird vom ZDNW finanziert. Merke gab auch Einblick in die Arbeit der Vereinigung der europäischen Naturwerksteinverbände Euroroc, die sich aufgrund der unterschiedlichen Sprachen und Kulturen zwar kompliziert, aber unerlässlich sei, wenn man schlagkräftig gemeinsame Ziele verfolgen wolle. "Unsere gemeinsame Lobbyarbeit für Naturwerkstein als nachhaltiges Naturprodukt müssen wir noch verstärken", so Merke.

Sonderschau geplant
Für die Stone+tec 2018 planen BIV und DNV eine Sonderschau mit dem Titel »Unser Naturstein – gemeinsam für eine nachhaltige Zukunft, die auch die Zeitschrift Naturstein aktiv unterstützen will, mehr in Kürze, wenn die Eckpunkte stehen. Die Finanzierung wollen die beiden Verbände, der ZDNW und die NürnbergMesse zu gleichen teilen ermöglichen. Auf der Sitzung bekannten sich die Vertreter des BIV und DNV voll zur Branchenmesse, die vom 13. bis 16. Juni 2018 in Nürnberg stattfinden wird. Die nächste Tagung des ZDNW ist für den 21. November 2017 anberaumt.

(19.1.2017)

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