Friedhof der Namenlosen
- Erstellt von Reiner Flassig
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Ursprünglich wurden die an den Strand gespülten toten Seeleute oder Schiffspassagiere sich selbst überlassen oder in den Dünen begraben. Sofern sie vom Strandvogt geborgen wurden, kamen sie in Särge; wenn man sie nicht identifizieren konnte, begrub man sie ohne Grabstein oder Grabkreuz in einer abgelegenen Ecke des Dorffriedhofs. Um 1900 wurde diese Beisetzungsform angesichts des beginnenden Tourismus hinterfragt. 1906 legte der Strandvogt einen gesonderten Friedhof an. Dort wurden im Zeitraum 1906 bis 1969 32 nicht identifizierbare Personen beigesetzt. Seit 1969 kann man die Namen der geborgenen Strandleichen mittels neuerer Methoden ermitteln.
Mehr dazu lesen Sie in Naturstein 01/2021, auf Seite 44.
(Veröffentlicht am 14. Januar 2021)