Urbane Grünflächen wie Parks, Gärten oder Friedhöfe können sich zu nahrungsreichen Lebensräumen für Insekten wandeln, wenn sie naturnah und mit heimischen Blütenpflanzen angelegt werden. Hierzu hat der Naturschutzverband „BUND“ ein Projekt entwickelt, das auf vier Friedhöfen umgesetzt wird.

Der Ohlsdorfer Friedhof ist nicht nur ein Kultur- und Gartendenkmal von internationalem Rang, sondern auch ein geschichtsträchtiger und identitätsstiftender Ort der Hamburger Stadtgesellschaft. Angesichts rückläufiger Grabflächenbelegung und des Bestattungskulturwandels gilt es, den Parkfriedhof als Gartendenkmal zu sichern und sensibel mit den Freiflächen umzugehen. In der Publikation „Zukunft gestalten. Dokumentation des Projekts Ohlsdorfs 2050“ wird die Dynamik der Friedhofsentwicklung...

Immer mehr Menschen wünschen sich Naturbestattungen. Auf dem evangelischen Friedhof Matzleinsdorf, Österreich, wachsen Obst und Gemüse auf den Gräbern.

Immer häufiger entstehen Freiflächen auf den Friedhöfen, da die Urnenbestattung zusammen mit anderen alternativen Bestattungsformen immer mehr an Bedeutung gewinnt. Um neues Leben auf den Friedhof zu locken, müssen sich Friedhofsbetreiber neue Ideen einfallen lassen.

Der 76-jährige Eberhard Damerau würde seinen über 75 Jahre alten Betrieb am Neuen St. Jacobi-Friedhof gerne noch ein paar Jahre weiterführen. Aber der Friedhofseigentümer verlängerte die Pacht nicht. Das Betriebsgelände soll in das Projekt "Prinzessinnengärten" eingebunden werden, das junge Leute auf den Friedhof lockt.

 

In dem Buch "Orte, die 'gut tun' - 'Zukunft unserer Friedhöfe'" werden neue innovative Grabstättenkonzepte vorgestellt, die den sich verändernden Bedürfnissen der Trauernden gerecht werden.

Viele Veranstaltungen fielen dieses Jahr der Corona-Krise zum Opfer. Nach dem Veranstaltungsverbot können im Herbst wieder Termine stattfinden, wie die GaLaBau der Nürnberger Messe vom 16. bis 19. September 2020. Die Vorbereitungen laufen bereits auf Hochtouren.

Durch die steigende Anzahl von Urnengräbern entstehen zahlreiche Freiflächen auf deutschen Friedhöfen. Friedhofsträger streben deshalb nach anderweitigen Nutzungsmöglichkeiten.

An der Hochschule Geisenheim findet am 20. Februar eine Tagung zum Thema "Zukunft der Friedhöfe" statt. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie man mit Mut, Kreativität und Experimentiergeist die Attraktivität der kommunalen Friedhöfe steigern kann.

Auf dem Friedhof in Berchtesgaden werden Grabflächen im Rahmen einer Losaktion vergeben, da schon seit langem keine neuen Grabstätten mehr zur Verfügung standen.

In Bonn gibt es 40 Friedhöfe, wobei zehn für die Anzahl der Todesfälle ausreichen würden. Die Stadt rät nun zur Schließung ungenutzer Trauerhallen.

Zwei Hauptpreise und einen Sonderpreis vergab die Jury am 4. Mai bei der festlichen Abschlussveranstaltung zum bundesweit erstmals ausgelobten Wett­bewerb "Neue Wege auf dem Friedhof!" in Berlin.

Gute Beiträge im Sinne der Steinmetz-Initiative "Orte, die gut tun" gab es auf zwei Fachtagungen zur "Zukunft der Friedhöfe" - in Geisenheim und Berlin.

Beim Wettbewerb "Neue Wege auf dem Friedhof!" wurden 29 Projekte eingereicht. Die festliche Preisverleihung findet am 4. Mai in Berlin statt.

Das Forum Ohlsdorf veranstaltet am 27. und 28. April in Hamburg eine internationale Tagung zur Friedhofsentwick­lung mit Blick über die Grenzen Deutschlands.

Knapp 20 Steinmetze, Friedhofsgärtner und Friedhofsverwalter kamen am 29. Juni ins Museum für Sepulkralkultur nach Kassel zur Auftaktveranstaltung des Wettbewerbs "Neue Wege auf dem Friedhof!".