Walz Natursteine feiert mehrere Jubiläen

Geschäftsleitung (von links): Technischer Geschäftsführer, Steinmetzmeister und Steintechniker Armin Morr, Prokuristin Dunja Garcia, Inhaber Dr. Michael Schön Foto: Firma

Traditionelle Handwerksarbeit und rationelle Steinbearbeitung gehen bei Walz Hand in Hand. Foto: Siegfried Galter

Gleich drei Jubiläen feiert dieses Jahr der Odenwälder Handwerksbetrieb Walz Natursteine. Erstens besteht der Peter Walz Steinmetz- und Maurerbetrieb seit 160 Jahren (1857–2017). Zweitens ist er seit 50 Jahren in der Denkmalpflege tätig (1997–2017). Und drittens bestehen die Werkstätten in Eberbach seit 30 Jahren.

Steingeneralist mit Schwerpunkt Denkmalpflege
Walz ist Spezialist für Naturstein sowie Backstein/Ziegelstein-Klinker mit Schwerpunkt auf Restaurierung und Sanierung von Mauerwerk in historischen Gebäuden, arbeitet aber auch an Neubauten und Gärten mit. Zwischen Hochtaunus und Baden-Baden hat der "Stein-Generalist" seit 1967 etliche  prominente Baudenkmale und Kirchen restauriert.

Gegründet wurde der Betrieb 1857 von Baumeister und Maurer Peter Walz. Hauptsächlich verwendetes Material war damals roter Buntsandstein aus Neckartal und Maintal. Gearbeitet wurde an Bahnhöfen, Schul- und Rathäusern, Tunneln und Brunnen. Nachdem die Firma 1967 den ersten Auftrag in der Denkmalpflege und 1969 den ersten Auftrag am Heidelberger Schloss ausgeführt hatte, spezialisiert sie sich auf Restaurierung. Seit 1991 bietet sie auch Spezial-Gerüstbau für hohe Lasten bei Steinaustausch an – vor allem für Kirchtürme.

Auch Steinmetzarbeiten
Das Unternehmen führt zunehmend auch Bildhauer- und Steinmetzarbeiten aus. 1997 pachtete es das heutige Werkstattgelände. Zuvor war die Werkstatt über 20 Jahre direkt im Schloss Heidelberg platziert. In diesem Zeitraum war Walz der einzige Steinmetz- und Bildhauerbetrieb am Heidelberger Schloss, wo er komplette Gebäude, Türme und Fassaden restaurierte. Aus dieser Zeit stammt auch die Bezeichnung der Werkstätten als "Schloss-Manufaktur".

Starker Ausbilder
In den heutigen Werkstätten unterhalb des Steinbruchs in Eberbach/Gaimühle lagert Walz Natursteine historisches Steinmaterial, fertigt unter Verwendung hochwertiger Materialien individuell nach Kundenwunsch und bildet kontinuierlich aus. Die Mehrzahl der Mitarbeiter hat bei Walz gelernt und arbeitet dort schon länger als 20 Jahre. 2015 wurde die Firma vom Zentralverband Deutsches Handwerk als Deutschlands bester handwerklicher Ausbildungsbetrieb mit dem Heribert-Späth-Preis ausgezeichnet.

Viele gute Referenzen
Zu den Referenzen der Firma zählen Arbeiten an Weltkultur-Erbstätten wie dem Kloster Lorsch, dem raetischen Limes, der römischen Straße in Bulau bei Urberach und dem Niederwaldpark in Rüdesheim ebenso wie die Neuverlegung von historischem Pflaster auf dem Schlossplatz in Erbach und Arbeiten an privaten Villen.

Mit der Grabsicherung, der Bergung und dem Transport des Keltenfürsten vom Glauberg sowie dessen Reproduktion hat sich die Firma auch in der Archäologie einen guten Namen gemacht. Von Kunden besonders geschätzt werde die die schon als "Walz-Fuge" bezeichnete Ausführung durch Handverfugung und Baustellenmischung auf Basis einer aus dem Be­stand genommenen Sieblinie, berichtet Geschäftsführer Dr. Michael Schön. Dadurch würden nach alter Väter Sitte Ergebnisse »weit jenseits der VOB-genormten Technik und Gewährleistungsdauer" erzielt.

Am 8. September feierten die Geschäftsleitung und 30 Mitarbeiter mit Bauherren, Planern, Bauleitern und Geschäftspartnern auf ihrem Werkstattgelände vor dem Tag des offenen Denkmals ihr traditionelles Sommerfest. Naturstein gratuliert.

Peter Walz Nachf.
Natursteine GmbH
Dr. Michael Schön
Alter Weg 4
64759 Sensbachtal/Odw.
Tel. 06068 930 65
Fax 06068 930 680 
info@walz-natursteine.de
www.walz-natursteine.de

(11.9.2017)