Theodor Schöpfel verstorben

Theodor Schöpfel

Am 22. Januar im Alter von 84 Jahren in Eichstätt verstorben ist Theodor Schöpfel. Der am 23. März 1934 in Rupertsbuch als Sohn des Bauern und Steinbruchinhabers Alois Schöpfel geborene Steinbruchbesitzer und langjährige Geschäftsführer der Firma ALSO Natursteine war ein echtes Unikat und für seine Gastfreundschaft, auch als Aussteller auf Natursteinmessen, wohl bekannt.

Für die Traueranzeige und die Trauerkarte wählten seine Söhne den Spruch: "Glückliche Tage, nicht weinen, dass sie vergangen, sondern lächeln, dass sie gewesen". Das ist in Erinnerung an diesen liebenswerten Menschen ein schönes Gebot.

Beerdigung am 26. Januar
Die Beerdigung fand am 26. Januar in Eichstätt statt. Theodor Schöpfels Sohn Theo informierte in seiner Trauerrede darüber, dass sein Vater nur 13 Tage nach dem Tod seiner Ehefrau Elisabeth verstorben war. "Auch wenn sein gesundheitlicher Zustand schon lange nicht mehr der beste und er die letzten Jahre auf Hilfe und Pflege angewiesen war, so kam sein Tod doch überraschend. Am vergangenen Sonntag erlitt er einen Schwächeanfall und kam ins Krankenhaus. Einen Tag später, am Montag, 22. Januar 2018 starb er friedlich in Anwesenheit seiner beiden Söhne abends im Alter von 83 Jahren", so Theo Schöpfel.

Mit 30 den Vater verloren
Sein Vater wuchs zusammen mit fünf Geschwistern auf. 1964 verstarb Theodor Schöpfels Vater im Alter von nur 60 Jahren. So mussten der damals 30-Jährige und seine Brüder Alois und Xaver von heut auf morgen den elterlichen Natursteinbetrieb in Eichstätt Wegscheid übernehmen und leiten. Aufgrund seiner Kontaktfreudigkeit, Offenheit und Fähigkeit, auf andere Menschen zuzugehen, habe Theodor Schöpfel in der Firmenleitung den Bereich Verkauf (In- und Ausland) übernommen und die SOLNHOFENER PLATTEN international bekannt gemacht. "Ohne die jeweilige Landesprache zu beherrschen, verstand er es, auf seine Art Handelsbeziehungen im Ausland zu knüpfen. So manche Urlaubsfahrt wurde von ihm auch für diesen Zweck genutzt", hieß es in der Trauerrede. Theodor Schöpfels Frau Elisabeth, die er als 33-Jähriger 1967 heiratete, habe ihm dafür den Rücken freigehalten. Aus der Ehe gingen zwei Söhne gingen hervor. Der Natursteinbetrieb bildete die materielle Lebensgrundlage für seine Familie.

Über die betrieblichen Belange hinaus habe sich Theodor Schöpfel für die Branche der Steinschleifer eingesetzt und bei der Gründung der Berufsschule für Naturwerksteinmechaniker mitgewirkt, sagte sein Sohn. Für sein Engagement sei sein Vater auch von der Handelskammer ausgezeichnet.

Liebe zur Musik
Neben allem Einsatz für seinen Betrieb und die Natursteinbrache habe sein Vater von Jugend an ein Hobby gehabt, das ihm bis ins hohe Alter Freude machte: die Musik. Als Jugendlicher habe er begonnen, Akkordeon zu spielen und mit zwei anderen eine kleine Band gegründet, die überwiegend Jazz und Swing spielte. Als er aufgehört hatte, selbst aktiv Musik zu machen, habe er sie umso lieber angehört.

Halt im Glauben gefunden
"Im Glauben erzogen und aufgewachsen wusste er sich in der Hand Gottes und der der Gottesmutter Maria geborgen. Dies wurde über viele Jahre hindurch bei der jährlichen Wallfahrt deutlich, die er zusammen mit Freunden nach Altötting unternahm. Dabei ergänzten sich Gebet und Geselligkeit", erzählte sein Sohn.

Die letzten Jahre habe sein Vater Pflege und Hilfe gebraucht und dabei umso mehr die Gegenwart seiner Frau geschätzt. Nachdem sie gestorben war und er sie am 17. Januar zur letzten Ruhestätte geleitet hatte, habe er seinen Lebensmut verloren und sei ihr wenige Tage später nachgefolgt.

(Veröffentlicht am 19.03.2018)

Autorin: Bärbel Holländer