Pressegespräch über "Grabmale aus fairer Produktion"

Der Bundesinnungsverband Deutscher Steinmetze (BIV) organisiert am 22. Oktober in Stuttgart ein Pressegespräch, bei dem über das Thema "Das deutsche Steinmetzhandwerk und Grabmale aus fairer Produktion" diskutiert wird. Gesprächspartner sind Gustav Treulieb (Steinmetzmeister und Bundesinnungsmeister), Wilfried Eichhorn (Branchensekretär IG Bauen-Agrar-Umwelt, Bundesvorstand, Vorstandsbereich II, Stellvertretender Bundesvorsitzender Bauwirtschaft, Umweltpolitik) und Sybille Trawinski, Geschäftsführerin des BIV. Ein Stein oder kein Stein und wenn ein Stein, dann was für ein Stein? Woher stammt dieser Stein? Unter welchen Bedingungen wurde er produziert? Fragen, auf die Hinterbliebene, Friedhofsverwaltungen sowie Stadt- und Gemeindeverwaltungen Antworten suchen. Helfen kann der Steinmetz vor Ort. Wie dies in der Praxis aussieht, erfahren die Pressevertreter auch im Rahmen einer Betriebsführung in der Treulieb Steinmanufaktur, wo das Pressegespräch auch stattfindet.

Importeure in der Verantwortung
"An den Importeuren liegt es, in den Steinbrüchen, in den Produktionsstätten und auf den Transportwegen für angemessene und würdige Arbeits- und Lebensbedingungen der in ihrem Auftrag tätigen Menschen zu sorgen. Sie garantieren diese Bedingungen letztendlich gegenüber den Verbrauchern – und dem Steinmetz. Der Handwerker vor Ort muss den Versprechungen dieser Händler oder den von unabhängigen Agenturen und Vereinen angebotenen Zertifizierungen vertrauen", heißt es in der Veranstaltungseinladung des BIV. Dies gelte für alle nach Europa importierten Natursteine, die in Europa verarbeitet werden, ganz gleich, ob aus ihnen Produkte, die für den Friedhof vorgesehen sind, Pflastersteine, Bodenbeläge, Wandbekleidungen oder Küchenarbeitsplatten entstehen.

(Erschienen am 08.10.2015)

Autorin: Susanne Storath