Die Bauwirtschaft in Deutschland steht vor großen Herausforderungen. Trotz des steigenden Bedarfs an Wohnräumen und Gewerbeflächen sind die Verringerung des Ressourcenverbrauchs und die Vermeidung von Umweltbelastungen durch die Herstellung und den Transport von Baumaterialien für den Umweltschutz unerlässlich. Die Anforderungen an die ökologische, soziale und ökonomische Qualität von Gebäuden sind in den vergangenen Jahren enorm gestiegen, und es ist wichtig, den Beitrag von Gebäu­den in deren gesamtem Lebenszyklus zu einer nachhaltigen Entwicklung aktiv zu gestalten. Mit dem Leitfaden "Nachhaltiges Bauen" des Bundesministeriums für Um­welt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) steht ein wichtiges Instrument zur Verfügung, mit dem die Einbeziehung ökologischer, ökonomischer wie auch soziale Aspekte transparent, messbar und überprüfbar über den gesamten Lebenszyklus der Gebäude gefördert wird. Der Deutsche Naturwerkstein-Verband e.V. möchte diese wichtigen Ziele unterstützen.

Um Aspekte der umweltgerechten Herstellung und nachhaltigen Beschaffung von Bauprodukten in einem persönlichen Gespräch zu erörtern, besuchen zurzeit DNV-Präsident Joachim Grüter und DNV-Geschäftsführer Reiner Krug, zahlreiche Ministerien in der ganzen Bundesrepublik. "Es ist bedeutender denn je, Argumente für die Verwendung von echtem Naturstein zu kommunizieren und die positiven Eigenschaften, wie beispielsweise die Nachhaltigkeit, durch belastbare Dokumentationen zu belegen", so Grüter. Mit der Erstellung der Nachhaltigkeitsstudie über Fassaden-Systeme aus Naturwerkstein und Glas sowie der europäischen Umweltprodukterklärungen (EPD) für Naturstein hat der DNV bereits wichtige Voraussetzungen geschaffen.

(19.1.2017)