Fahrpersonalverordnung für Handwerker im Fokus

Heinz Werner Schade, technischer Aufsichtsbeamter vom Regierungspräsidium Kassel, ging auf die Sozialvorschriften im Straßenverkehr ein. (Foto: Sonja Mücke)

Auf der Jahreshauptversammlung der Steinmetzinnung Hessen-Mitte am 4. März in Gründau-Rothenbergen blickte Obermeister Ralf Zimmermann auf das Jahr 2016 zurück. Zahlreiche Besuche bei Kommunen, um dort Probleme zu lösen und Hilfestellung bei Friedhofsordnungen zu geben oder zwischen Steinmetzbetrieb und Verwaltung zu schlichten waren nur einige Aufgaben, die es zu bewältigen galt.

Eine Kooperationsvereinbarung mit dem Geopark Westerwald-Lahn-Taunus wurde geschlossen, was sich im Bezug auf den Hessentag in Herborn positiv auswirkte. Das alljährliche Steinmetz-Symposium mit anschließender Freisprechungsfeier der jungen Gesellen auf Burg Frankenstein war wieder ein voller Erfolg mit dem passenden Ambiente.

2017 begann mit der Obermeistertagung beim BIV, wo mehrere Workshops angeboten und neue Werbemittel vorgestellt wurden. Diese würden auch von den Mitgliedern genutzt, so Zimmermann. Ausbildung, der weitere Rückgang der Ausbildungszahlen und die Bildungszentren im Bundesgebiet waren weitere Themen beim BIV. Die Ausbildungsvergütungen sollen zum September 2017 angepasst werden und die geplante Ausbildungsabgabe eingeführt werden.

Heinz Werner Schade, technischer Aufsichtsbeamter vom Regierungspräsidium Kassel, ging auf die Sozialvorschriften im Straßenverkehr ein. Dabei informierte er über Gesetze wie die Fahrpersonalverordnung, das Arbeitszeitgesetz und die Handwerkerregelung bei einem Fahrzeug bis 7,5 t im Umkreis von 100 km vom Standort des Unternehmens. Er verwies auf die Internetseite des Bundesamtes für Güterverkehr, welche sehr gut gepflegt wird und immer auf dem aktuellsten Stand ist.

Nach weiteren Berichten aus den einzelnen Bezirken wurden die Jahresrechnung 2016 und der Haushaltsplan 2017 von Geschäftsführer Zeller vorgestellt und von der Versammlung genehmigt bzw. verabschiedet.

Das Aktionsprogramm 2017 sieht wie in den vergangenen 14 Jahren wieder ein Steinmetz-Symposium mit anschließender Freisprechung vor. Dieses findet in der Zeit von 25. bis 27. August auf Burg Schwarzenfels im Main-Kinzig-Kreis statt. An der Freisprechungsfeier beteiligen sich die Steinmetzinnungen Oberhessen und Hessen-Nord.

Alex Kaufmann aus Neu-Isenburg lobte abschließend den Schritt, sich der Kreishandwerkerschaft in Gelnhausen anzuschließen. Die vergangenen drei Jahre hätten gezeigt, dass es die richtige Entscheidung war.

(Erschienen am 15.03.2017)

Autor/in: Sonja Mücke