Das smarte Bad

Manfred Strather, Präsident des ZVSHK im Jahr 2016

Hightech-Funktionen im Bad sind auf dem Vormarsch. (Foto: obs/Houzz Germany GmbH/ZOTZ Werkstätten auf Houzz.de)

Der Zentralverband Sanitär, Heizung, Klima (ZVSHK) hat im Jahr 2016 eine Studie zum Einzug der Digitalisierung in die Bäder in Auftrag gegeben, deren Ergebnisse nun vorliegen. Erfragt wurde, was sich Bauherren konkret wünschen, welche digitalen Sanitärprodukte bereits im Handel verfügbar sind, was Experten künftig noch für möglich halten und wie sich das auf die im Bad tätigen Fachbetriebe auswirken wird.

"Die Trendstudie hat ergeben, dass es künftig im digitalen, multimedialen Bad einen gesteigerten Bedarf an Wellness, Komfort, Unterhaltung, Pflegemöglichkeiten und Sicherheit geben wird", bestätigt Manfred Strather, Präsident des ZVSHK im Jahr 2016. Dies setze eine hohe Beratungs- und Installationskompetenz voraus. Hier sei eindeutig der Fachbetrieb gefragt, der im Zusammenspiel mit allen Gewerken das Bad aus einer Hand biete.

Hightech im Badezimmer
Außerdem wurde 2016 noch ein weitere Studie zum Thema Bad durchgeführt: Die "Badezimmer-Trends-Studie" ist eine Online-Umfrage unter Nutzern von Houzz Deutschland im September 2016 mit 968 Teilnehmern. Sie fand unter mehr als 960 deutschen Hauseigentümern und Mietern auf Houzz statt, die gerade die Renovierung ihres Badezimmers abgeschlossen haben, aktuell daran arbeiten oder diese planen. In den neuen Badezimmern sind 13 % der umgebauten Duschen, 9 % der umgebauten Badewannen und 28 % der umgebauten Toiletten mit mindestens einer Hightech-Funktion ausgestattet. Die Renovierenden investieren zudem in mehr Luxus im Badezimmer, um einen Ort zu schaffen, an dem sie sich gerne aufhalten. Beliebte Trends sind 2016 Regenduschen (67 % der renovierten Duschen), Badewannen mit Platz für zwei (38 % der renovierten Wannen) und Toilettensitze mit Bidet-Funktion (8 % der renovierten Toiletten).

Neutrale, zeitlose Farben im Trend
Deutschland ist zudem laut der Houzz-Umfrage dabei das Land, das nach Japan weltweit am häufigsten Hightech-Toiletten verbaut (28 %). Aufgrund der seltenen Umgestaltung stehen neutrale, zeitlose Farben hoch im Kurs. Dazu gehören graue Böden und weiße Wände (35 und 53 %) ebenso wie weiße Waschtischplatten und Schränke (36 und 46%). Weitere Ergebnisse der Houzz-Studie: DIY war gestern: Der Großteil der Hauseigentümer und Mieter engagiert Fachkräfte und Experten zur Unterstützung ihrer Bad-Projekte (84 %), darunter vor allem Handwerker (70 %), Badplaner (25 %) sowie Tischler, Schreiner und Zimmerer (18 %).

Die detaillierten Ergebnisse der beiden Studien finden Sie in unserer nächsten Ausgabe, die am 1. Februar erscheint.

(Erschienen am 30.01.2017)

Autorin: Susanne Storath