Berufliche Bildung deutlicher kommunizieren

Hans Peter Wollseifer, Präsident des ZDH (Foto: ZDH/Schüler)

Am heutigen 18. April wurde der diesjährige Berufsbildungsbericht des Bundesbildungsministeriums vorgestellt. Hans Peter Wollseifer, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH) sagt dazu: "Berufliche Bildung und Handwerk gehören weiter untrennbar zusammen." Dies zeige der Bericht, denn: der seit 2015 bemerkbare Positivtrend bei den neuen Ausbildungsverträgen im Handwerk habe sich 2017 verstärkt.


Unbesetzte Ausbildungsplätze
Allerdings seien auch in diesem Jahr allein im Handwerk rund 15.300 Ausbildungsstellen nicht besetzt. Wollseifer ist der Meinung, dass es ein Alarmsignal ist, wenn ausbildungswillige Betriebe aufgrund ausbleibender Bewerbungen nicht ausbilden können. "Wir beobachten die rückläufige Ausbildungsbetriebsqoute mit Sorge", sagt der ZDH-Präsident. Der in vielen Gewerken bereits spürbare Fachkräftemangel verschärfe sich, wenn der Fachkräftenachwuchs ausbleibe. Deshalb sind laut Wollseifert Politik, Wirtschaft, Gewerkschaften, Eltern und Lehrer dazu aufgefordert, die Attraktivität und Gleichwertigkeit einer beruflichen Ausbildung noch deutlicher zu kommunizieren und zu erhalten.

(Veröffentlicht am 18.04.2018)

Autor/in: Savannah Blank