25 Jahre Rexgranit in Brück

Am 10. Juni 1992 legten Ewald Mattes (l.) und gebhard Schick den Grundstein für Rexgranit im brandenburgischen Brück. (Fotos: Bärbel Holländer)

Marcus und Ewald Mattes vor einem mittels Multiwire aufgesägten Block; die 10 mm dünnen Platten werden auf 8 mm kalibriert und rückseitig mit Glasfaser verstärkt.

Vor einem guten Vierteljahrhundert gründeten Ewald Mattes und Gebhard Schick vor den Toren Berlins ein Natur­steinwerk namens Rexgranit. Beide waren in Sachen Naturstein "alte Hasen". Schick hatte sich als gelernter Fliesen­leger aus Leidenschaft auf Naturstein spezialisiert und brachte über seine Firma Marmor Schick in Ulm neue Steine aus aller Welt auf den deutschen Markt. Mattes hatte als gelernter Werkzeugmacher und Stahlbautechniker über die Firma Juma seine Liebe zu Naturwerkstein endeckt. Nach vielen Jahren im Außendienst dieses Unternehmens, das er strategisch mitentwickelte, erkannte er – wie unabhängig von ihm auch Gebhard Schick – die Chance, die sich nach der Wiedervereinigung bot. Als "Naturstein" die beiden Vordenker zusammenbrachte, entschlossen sie sich zur Verwirklichung eines gemeinsamen Großprojekts in Brück in der ehemaligen DDR. Zügig und mit dem Segen der Gemeinde Brück entstand auf 45.000 m2 Grundfläche die Firma Rexgranit. Zielsetzung war, Steinmetze mit Unmaßplatten und Maßware für Projekte zu beliefern. Produktionbeginn war am 5. März 1993.

Dünn, groß & preisattraktiv
Die Firmengeschichte  ist von Innovationen geprägt. Die bislang wichtigste Produktinno­vation war die »Rex KingSizePlatte«, poliert, auf 10 mm
Stär­ke kalibriert und bis 300 x 180 cm groß, gefolgt von »Rex Silk­line«, 10 bis 60 mm dick, ebenso groß, jetgesäubert, doppelseitig kalibriert und diamantge­bürstet, somit rutschhemmend bei "seidenmatter" Optik. "Schon damals lagen die Vorteile einer dünnen Platte auf der Hand", so Ewald Mattes, seit etlichen jahren alleiniger Inhaber des Unternehmens ist. Dünn bedeute leicht. Das komme denen zugute, die die Platte transportieren und montieren müssen. Letztlich könne es außerdem eine andere Lagerhaltung und Logistik ermöglichen. Zusammen mit seinem Sohn Marcus, Geschäftsführer der benachbarten und auf Kommissionen spezialisierten Firma Mattes Granit, hat Ewald Mattes ein Lieferprogramm von 10, 8 und 6 mm dünnen Un­maßplatten aus Hartgesteinen zusam­mengestellt. Die Produktion in 8 und 6 mm Stärke sei bereits erprobt. Mit ihren Multiseilsägen könnten sie flexibel größere und kleinere Mengen an Dünnstein­platten zu wettbewerbsfähigen Preisen produzieren. Die Schnittqualität beschreibt Ewald Mattes als sehr hoch.Vater und Sohn sehen sich nicht nur als Zulieferer für die Naturstein­indus­trie, sondern auch als flexibler Partner für Steinmetze, die sie individuell mit großen und leichten Platten für Anwendungen in Küche, Bad und in Wohnräumen beliefern. Zum sicheren Transport der Platten leihen sie diesen zu günstigen Konditionen ein hierfür ent­wickeltes Gestell.

Rexgranit produziert neben Un­maßplatten oder zugeschnittene Ware aus Dünnstein auch traditionelle Platten für Steinmetze, u.a. aus den schwarzen Gesteinssorten NERO ASSOLUTO CONSTRUCTION, SCHWEDISCH SCHWARZ, VIA LATTEA, ORO PRETO und EMERALD PEARL, sowie montage­fertige Ware für Objekte, und Lohnarbeiten, u.a. in Materialien aus deutschen Steinbrüchen. Künftig will man die Dünnsteinproduktion in verschiedenen Stärken und Oberflächen für den Einsatz im Innenausbau und hier v.a. in Bad und Küche inten­sivieren.
                     
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(30.8.2017)

Autorin: Bärbel Holländer